Einige Hotels wurden zerstört, Tausende Touristen sind auf der Flucht. TUI (derzeit insgesamt 39.000 Touristen auf der Insel) fliegt vorerst keine Urlauber mehr hin. BILD war an deutschen Flughäfen. Einige Urlauber hatten Pech – Flug gecancelt. Andere flogen – mit mulmigen Gefühlen.
Tina Lucius (31, Hochzeitsfotografin) flog aus Dresden nach Rhodos: „Dienstag hätte ich eine Hochzeit in Lindos fotografieren sollen. Die wurde wegen der Brände schon abgesagt. Ich fliege trotzdem, habe den Koffer mit Atemschutzmasken für Freunde vollgepackt.“
Philipp und Finja wollten zum ersten gemeinsamen Sommerurlaub von Frankfurt nach Rhodos starten, hatten schon ihr Gepäck aufgegeben. Plötzlich: Flug abgesagt! Philipp: „Jetzt sind wir ratlos.“ Drei Stunden später hatten sie ihre Koffer wieder.
Kai (51, Tischler), Daniela (45, Friseurin) und Maite Voß (9) flogen von Hamburg nach Rhodos: „Wir können nicht stornieren, sonst müssten wir die Kosten übernehmen. Wir wollen in den Norden der Insel, dort wurde noch niemand evakuiert.“
Reisekonzern TUI stoppt die Flüge auf Rhodos!
Besonders stark betroffen ist die Halbinsel Peloponnes, die Region Attika und die Inselgruppe der Kykladen. Trockenheit in Verbindung mit hohen Temperaturen und Wind sorgt dafür, dass sich das Feuer ausbreitet. Nach mehreren Tagen mit Temperaturen jenseits der 40 Grad Celsius wird Mitte der Woche zudem ein neuer Hitze-Rekord mit 46 Grad Celsius erwartet.
Auf Rhodos toben die Waldbrände unverändert weiter. Der deutsche Reiseanbieter TUI fliegt zunächst nur noch mit leeren Maschinen von Deutschland nach Rhodos, um Urlauber von der Insel zurückzubringen.
Vieh und Wildtiere sind den Flammen schutzlos ausgeliefert. Diese Widder starben im Inferno bei Asklipio. „Von aktuell rund 40.000 Gäste auf Rhodos sind derzeit 7.800 vom Feuer betroffen und evakuiert worden“, so eine Sprecherin zu BILD. Auch im Süden und im Norden der Hauptstadt Athen loderten Feuer. Sie konnten jedoch schnell wieder unter Kontrolle gebracht werden.