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Was Barbara Becker diesen Sommer am liebsten trägt

Die Designerin im Mode-Interview

Barbara Becker (54) ist seit Jahren erfolgreich im Mode-, Beauty- und Fitness-Business unterwegs. Vor allem Mode hat für die Ex-Frau von Tennis-Legende Boris Becker (54) schon immer "eine große Rolle" gespielt, wie sie im Interview erzählt. Eine Leidenschaft, die sie offenbar ihren beiden Söhnen Elias (21) und Noah (27) vererbt hat, die heute beide in der Fashion-Branche arbeiten. Für die neue Lascana Sommerkampagne "Your World. Your Rules. Your Style" stand die 54-Jährige nun in Südafrika vor der Kamera. Auf diese Trendteile schwört die Designerin im Sommer.

Welche Rolle spielt Mode in Ihrem Leben?

Barbara Becker: Mode hat für mich immer schon eine große Rolle gespielt, weil ich damit meine persönliche Stimmung und meine Lust aufs Leben ausdrücken kann. Während Corona hatte Mode einen nicht so hohen Stellenwert für mich, aber das ändert sich jetzt wieder... Ich kleide mich generell gerne bunt und farbenfroh. Ich mag Sachen, die meine Lebenslust widerspiegeln. Ich achte vor allem auf Qualität, denn dann hat man einfach länger etwas davon. Ich kaufe derzeit aber auch viel secondhand und kombiniere es mit den Teilen, die ich schon im Schrank habe. Das finde ich spannend.

Auch Ihre Söhne mischen beide in der Fashionbranche mit. Welchen Einfluss haben Sie und Ihre Erziehung darauf?

Becker: Eigentlich gar keinen mehr. Das hört irgendwann auf - nämlich dann, wenn die Jungs ihren eigenen Stil finden und damit auch ihre persönliche Leidenschaft für Farben und Muster entwickeln, und damit ihren persönlichen Stil unterstreichen. Den ich übrigens sehr cool finde. Ich funke da nicht mehr dazwischen.

Das Motto der diesjährigen Lascana Sommerkampagne ist "Your World. Your Rules. Your Style". Wann haben Sie selbst Ihren heutigen Modestil für sich entdeckt?

Becker: Ich bin ein Kind der 80er Jahre und damals haben wir viel ausprobieren dürfen, was die Mode angeht. Und dafür bin ich dankbar. Vieles war im Nachhinein schwierig, anderes war schön (lacht). Aber es war eine Zeit, in der sehr viel erlaubt war und in der man nicht angestarrt wurde. Es war möglich, sich selbst über seine Kleidung auszudrücken. Und so habe ich es immer beibehalten. Bei großen Anlässen habe ich oft selbst designte und selbst geschneiderte Sachen getragen. Später hatte ich dann viele Freunde, die professionelle Couturiers waren. Viele meiner Freunde machen nach wie vor Mode, und ich darf ihre Sachen tragen. Das ist schön, denn es geht eben nicht nur um meine Stimmung, sondern auch darum, den Trend der Zeit widerzuspiegeln und die Inspirationen anderer zeigen zu dürfen

Was raten Sie Frauen, die sich in Fashion-Fragen schwertun und ihren eigenen Stil noch nicht gefunden haben?

Becker: Sich eine Basis-Garderobe schaffen, das heißt eine Auswahl an Lieblingsstücken, die man rauf und runter tragen und immer wieder mit neuen Teilen wunderbar kombinieren kann. Mal mit Sneakers, mal mit Accessoires. Eben mit immer neuen Hinguckern. Viele Dinge kann man auch secondhand finden und auch damit überraschen.

Welche Frauen bewundern Sie selbst für ihren Modestil?

Becker: Frauen, bei denen man bereits an ihren jeweiligen Looks merkt, dass sie ein besonderes Storytelling haben.

Welche Fashion-Trends tragen Sie aktuell am liebsten?

Becker: Ganz klar: Athleisure-Wear. Sachen also, mit denen man auf dem Sofa kuscheln, oder aber den ganzen Tag darin herumlaufen kann. Ich habe aber aufgehört, den kompletten Schlabberlook zu tragen, bei dem Hose und Jacke nicht zusammenpassen (lacht). Dabei achte ich auf Qualität, denn diese Sachen müssen oft in die Waschmaschine. Ich versuche immer, ein bisschen Leo zu tragen und immer auch ein bisschen Farbe. Für mich ist es wichtig, dass man sich in seinen Kleidern gut bewegen kann, sowohl auf dem Red Carpet als auch im Alltag. Deswegen habe ich auch zwei Kleiderschränke, einen für die größeren Anlässe, und den anderen für die Tage zuhause. Im zweiten Kleiderschrank finden sich auch viele Sachen, in denen man auch zum Zug oder Flughafen rennen kann.

Der Sommer naht in großen Schritten: Welche Trends sind in diesem Jahr besonders angesagt?

Becker: Oversized Blazer und sommerliche Overalls! Im Rahmen des Shootings zur aktuellen Sommerkollektion von Lascana habe ich mich in ein luftig-lockeres Modell aus der aktuellen Fashion Cruise Collection verliebt. Zudem habe ich mich diesen Sommer wieder in Bermudas und in Shorts gewagt. Mit den ganz kleinen Taschen hingegen, die derzeit angesagt sind, kann ich mich nicht anfreunden, denn da passt nichts hinein. Und ich habe immer zu viel dabei.

Was ist Ihr absolutes Must-have im Sommer?

Becker: Ein faltbarer Sonnenhut. Man kann sich so unterwegs vor der Sonne schützen, denn manchmal reicht Lichtschutzfaktor 50 allein nicht aus.