Im Rahmen der gemeinsamen Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (65) und dem französischen Staatschef Emmanuel Macron (42) am Montag im brandenburgischen Schloss Meseberg ging es nicht nur um Politik. Auch die Frage, warum Merkel in der Öffentlichkeit kaum mit Mund-Nasen-Schutz zu sehen ist, kam zur Sprache.
"Wenn ich die Abstandsregeln einhalte, brauche ich die Maske nicht aufzusetzen. Und wenn ich sie nicht einhalte und ich zum Beispiel einkaufen gehe, dann treffen wir uns nicht, offensichtlich, sonst hätten sie mich auch schon mit Maske sehen können", entgegnete die Kanzlerin auf die Frage einer Journalistin. "Ich verrate ihnen aber nicht, wann ich wo einkaufen gehe", schob sie mit einem Augenzwinkern hinterher.
Doch dann wurde Merkel wieder ernst: "Ich halte mich natürlich an die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Vorgehensweisen und wenn der Abstand nicht einzuhalten ist - das ist zum Beispiel beim Einkaufen der Fall -, dann ist das so. Und es wird auch andere Gelegenheiten geben, wo ich sicherlich noch mit Maske zu sehen sein werde."
In der Pressekonferenz des Robert-Koch-Instituts (RKI) am 31. März 2020 wurde das Tragen der Masken als Corona-Schutzmaßnahme bereits empfohlen. Ende April wurde die Maskenpflicht eingeführt: "In allen Bundesländern gilt ab dieser Woche eine Pflicht zum Tragen von Schutzmasken im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkauf", hieß es damals von der Bundesregierung.