Wir alle wussten, dass es dem Orakel von Omaha Warren Buffett und dem von ihm geführten Investmentkonglomerat Berkshire Hathaway gut geht. Aber wie gut, das wurde vielleicht erst klar, als der jüngste Quartalsbericht des Unternehmens laut The Wall Street Journal einen Rekordbestand an Barmitteln von 128 Milliarden Dollar auswies.
Berkshire Hathaway hat diesen beispiellosen "Bargeldhaufen" angehäuft, obwohl es vor kurzem eigene Aktien im Wert von 700 Millionen Dollar zurückgekauft hat, was darauf hindeutet, dass Buffett tatsächlich so reich ist, dass ihm die Möglichkeiten ausgehen, sein Geld in Investitionen zu stecken. Letztes Jahr hat Buffett selbst dieses Problem in einem offenen Brief an die Aktionäre von Berkshire Hathaway angesprochen:
"In den kommenden Jahren hoffen wir, einen Großteil unserer überschüssigen Liquidität in Unternehmen zu investieren, die Berkshire dauerhaft gehören werden...Die unmittelbaren Aussichten dafür sind jedoch nicht gut: Die Preise für Unternehmen, die gute langfristige Aussichten haben, sind enorm hoch."
Die Barreserven von Berkshire Hathaway sind in den letzten zehn Jahren mit bemerkenswerter Geschwindigkeit gewachsen. Im Jahr 2009 verfügte das Unternehmen Berichten zufolge über 23 Milliarden US-Dollar an Barmitteln im Vergleich zu den 128 Milliarden US-Dollar, die es heute ausweist.
Eine Person, die sich für den Bargeldbestand von Berkshire Hathaway interessiert, ist der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom, der Buffett kürzlich anflehte, den Kauf der angeschlagenen Pacific Gas & Electric in Betracht zu ziehen. Aber trotz seiner Probleme, Orte zu finden, an denen er sein Bargeld versenken kann, hat Buffett laut CNBC kein Interesse daran, dies zu tun. Einige der Aktionäre von Berkshire Hathaway haben ihren Unmut darüber geäußert, dass das Unternehmen nicht mehr eigene Aktien zurückkauft, was das Unternehmen im letzten Jahr geändert hat.
