Die Wetterlage in Deutschland bleibt weiterhin angespannt. Meteorologe Jan Schenk warnt vor intensiven Regenfällen, die bis zu 200 Liter pro Quadratmeter erreichen könnten. Zwar sind die genauen Gebiete, die betroffen sein werden, noch unsicher, aber es ist klar, dass Anfang nächster Woche mit erheblichen Niederschlägen zu rechnen ist. Das erwarten die Meteorologen jetzt:
Ein Tiefdruckgebiet breitet sich von Frankreich nach Mitteleuropa aus, während gleichzeitig subpolare Kaltluft nach England, Frankreich und Deutschland strömt, was zu einer deutlichen Abkühlung führt. Teilweise erreichen die Temperaturen nicht einmal mehr 20 Grad.
Unsicherheiten bestehen weiterhin bei der genauen Verteilung der Regenfälle. Schenk weist darauf hin, dass Hochwasser unvermeidbar scheint, die Frage ist nur, wo es auftreten wird. Am Dienstag lag das Regenmaximum noch bei 150 Litern pro Quadratmeter über Süddeutschland, doch mittlerweile zeigen die Wettermodelle bis zu 200 Liter in Frankreich und an der Grenze zum Saarland, was ein Hochwasser an der Mosel auslösen könnte. Andere Modelle sehen den Schwerpunkt jedoch weiterhin in Süddeutschland. In Oberitalien wird hingegen mit Sicherheit sehr intensiver Regen erwartet, sodass dort die Hochwassergefahr als hoch eingestuft wird.
Die komplexe Wetterlage entsteht durch das Tiefdruckgebiet, das sich von Frankreich nach Osten bewegt, und die feuchten Luftmassen, die aufeinanderprallen. Kühle Atlantikluft trifft auf tropische, feuchtigkeitsreiche Luft über Deutschland, was intensive Regenfälle fast unausweichlich macht. Die genauen Gebiete, die betroffen sein werden, werden sich erst in den nächsten Tagen zeigen. Die intensivsten Regenfälle werden derzeit von Montag bis Mittwoch erwartet. Es ist wichtig, die Wetterlage aufmerksam zu verfolgen, da Regenmengen von 100 bis 200 Litern in 48 Stunden ernsthafte Hochwassergefahr auch in Deutschland mit sich bringen könnten.