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Waldbrände auf dem Brocken außer Kontrolle! – Touristen mussten evakuiert werden – Katastrophenfall wurde ausgerufen

Katastrophenfall ausgerufen! Die Brände auf dem 1.141 Meter hohen Brocken, dem höchsten Berg in Sachsen-Anhalt sind außer Kontrolle! Am Wochenende hatte sich der Waldbrand großflächig ausgebreitet. Wanderer und Besucher wurden evakuiert! Zur Zeit werden mehr als 300 Feuerwehrleute und insgesamt 5 Hubschrauber zur Bekämpfung der Flammen eingesetzt. Wegen der prekären Lage wurden 2 weitere Hubschrauber aus Italien und Schweden angefordert. So ist die Lage!

Sachsen-Anhalt ruft Katastrophenfall im Harz aus

Angesichts der aktuellen Situation, hat der Landrat Thomas Balcerowski (50, CDU) am Sonntagmorgen nun den Katastrophenfall ausgerufen. Denn bisher konnten die Feuerwehrleute den Brand nicht unter Kontrolle bekommen. Im Gegenteil! Scheinbar fachen eine große Anzahl an durch die Trockenheit abgestorbenen Fichtenbeständen die Brände immer wieder an. Nun wurde entschieden, dass der gesamte Brocken für die Besucher gesperrt ist. Entdeckt worden war der Brand am Samstagnachmittag, als Besucher Rauchschwaden in der Nähe des Aussichtspunkt Goethebahnhof entdeckt hatten. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich zahlreiche Besucher auf dem Brocken aufgehalten. Unmittelbar danach musste der sogenannte Goetheweg im Nationalpark Harz evakuiert werden. Wanderer und Hotelgäste wurden mit Bussen abtransportiert.

Feuerwehr spricht von schwieriger Lage

Mittlerweile ist ein Großaufgebot der Feuerwehr vor Ort, um die Brände zu bekämpfen. Doch die Lage gestaltet sich als schwierig. Schwer zugängliches Gelände behindert die Löscharbeiten. Offenbar frisst sich der Brand gerade in einen schwer zugänglichen Steilhang, wo auch der Wind die Flammen antreibt. Aus diesem Grund bezeichnen Experten der Feuerwehr die Löscharbeiten als schwierig. Der Transport von Personen mit der Harzer Schmalspurbahn wurde eingestellt. Stattdessen werden nun Kesselwagen voller Wasser auf den Gipfel des Berges transportiert. Zudem seien Löschhubschrauber rund um die Uhr im Einsatz. Im Umkreis von 40 Kilometern um den Brocken wurde für die zivile Luftfahrt eine Flugverbotszone eingerichtet. Die Brände auf dem Brocken bedrohen bislang keine Ortschaften. Erst vor gut 3 Wochen hatte es auf dem Brocken erstmals gebrannt. Damals zogen sich die Löscharbeiten über mehrere Tage hin. Zum letzten Brand laufen noch immer Ermittlungen, da dieser möglicherweise absichtlich ausgelöst worden sein könnte.

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