Schockierendes Ereignis! Ein deutscher Urlauber in Südfrankreich musste aufgrund von Personalmangel in der Notaufnahme zwei Stunden lang in einem Krankenhaus vergeblich warten. Später wurde er tot in seinem Auto auf einem Parkplatz gefunden. Was ist passiert?
Matthieu Blanc, stellvertretender Leiter des Interkommunalen Krankenhauszentrums von Fréjus und Saint-Raphael, gab bekannt, dass nach dem Tod des Mannes eine interne Untersuchung zu den Umständen seiner Aufnahme eingeleitet wurde. Die Notaufnahme des Krankenhauses war durch die Abwesenheit eines Arztes seit mehreren Wochen eingeschränkt, wie Blanc erklärte. Der Patient wurde um 7 Uhr morgens von einer Krankenschwester in Empfang genommen und verließ das Krankenhaus zwei Stunden später. Es wurde berichtet, dass er nicht in der Notaufnahme von Saint-Tropez behandelt wurde, da diese zu diesem Zeitpunkt ausschließlich für lebensbedrohliche Fälle reserviert war. Das Personal teilte ihm mit, dass er bis 10 Uhr warten müsse, doch er verließ das Krankenhaus vorzeitig.
Die Gendarmerie entdeckte den Mann letztendlich tot in seinem Auto auf dem Parkplatz eines nahegelegenen Einkaufszentrums. Ein Arzt stellte fest, dass der Tod auf natürliche Ursachen zurückzuführen war, und die Justiz wurde nicht in den Fall involviert. Die Deutsche Botschaft in Paris bestätigte den Tod eines deutschen Staatsbürgers in Gassin, machte jedoch keine Angaben zu den genauen Todesumständen. Die Notaufnahmen in Frankreich befinden sich seit geraumer Zeit in einer Krise. Aufgrund von Personalmangel waren in diesem Sommer landesweit 163 Notfalldienste zumindest teilweise geschlossen. Dies betraf sowohl ländliche Bereiche als auch Großstädte, und mehr als die Hälfte der französischen Départements war davon betroffen.
