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Wahlkrimi in Niedersachsen – Zitterpartie um die FDP – aber, die letzte Große Koalition ist wohl Geschichte!

Krimi in Niedersachsen! Am Sonntag hat in dem viertgrößten Bundesland Deutschlands die Landtagswahlen stattgefunden. Nachdem die Menschen in Niedersachsen gewählt haben, steht nun das Endergebnis nahezu fest. Hier die Ergebnisse:

Nächste Landesregierung in Niedersachsen wird wohl von SPD und Grünen gebildet

Mit diesem Ergebnis erreicht Rot-Grün die Mehrheit der Sitze im niedersächsischen Landtag. Dies bedeutet nun wohl das Ende der letzten großen Koalition in Deutschland. Die CDU erreichte diesmal lediglich 28,1 Prozent und damit 5,5 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Wahl. Für die CDU bedeutet dieses Abschneiden das schlechteste Wahlergebnis seit 67 Jahren. Unmittelbar nach der Verkündung des Wahlergebnis hatte der CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann seinen Rücktritt als Landesvorsitzender der Partei angekündigt. Eine Zitterpartie droht der FDP, die gegen 20 Uhr am Abend unter die 5%-Grenze gefallen war. Offenbar kommt es auf jede Stimme an, damit die Liberalen ins Parlament kommen. Damit scheint nun der Weg frei, für die Wunschkoalition von SPD-Ministerpräsident Stephan Weil. Bereits im Jahr 2013 hatte eine rot-grüne Regierung Niedersachsen regiert.

Auch AFD zieht in den Landtag ein

Ein weiterer Gewinner des Wahlabends war die AfD, die auf 11,2 Prozent der Stimmen kam und so im Vergleich zur letzten Wahl ihr Ergebnis mehr als verdoppelte. Die Partei “Die Linke“ hingegen verpasste den Einzug in den Landtag in Hannover deutlich und kam auf lediglich 2,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung soll nach ersten Prognosen diesmal bei um die 60% gelegen haben und damit ein wenig niedriger als bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2017 (63,1 Prozent). Theoretisch könnte auch die Große Koalition ihre Arbeit der letzten 4 Jahre fortsetzen. Allerdings dürfte dieses Szenario nicht sehr wahrscheinlich sein. Aus den Reihen der CDU machte sich am Wahlabend Enttäuschung breit. “Es ist kein schönes Ergebnis“, erklärte CDU-Generalsekretär Mario Czaja, der gleichzeitig verdeutlichte, dass die CDU ihre Ziele nicht erreicht habe.

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