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Wahlbeteiligung in Bremen bis zum Mittag etwas höher als 2019

Bei der Bürgerschaftswahl in Bremen zeichnet sich eine etwas höhere Beteiligung ab als bei der vorherigen Wahl. Bis 12.00 Uhr gaben in den Wahllokalen 21,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, wie die Landeswahlleiterin am Sonntag mitteilte. Bei der vorangegangenen Wahl im Jahr 2019 waren es zu diesem Zeitpunkt 20,2 Prozent gewesen.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) und sein CDU-Herausforderer Frank Imhoff gaben bereits am Vormittag ihre Stimmen ab. Bovenschulte führt in Bremen seit 2019 eine rot-grün-rote Koalition. In letzten Umfragen führte die SPD knapp vor der CDU, mit großem Abstand folgten die Grünen und dahinter die Linke. Rechnerisch möglich wären eine Fortsetzung des bestehenden Regierungsbündnisses oder eine Koalition von SPD und CDU.

Auf Platz fünf könnte den Umfragen zufolge die rechtspopulistische Partei Bürger in Wut (BIW) landen. Sie profitiert davon, dass die in Bremen tief zerstrittene AfD nicht zur Wahl zugelassen wurde, weil aus ihren Reihen zwei konkurrierende Wahlvorschläge eingereicht worden waren. Als kleinste Fraktion in die Bürgerschaft einziehen dürfte die FDP.

In Bremen gibt es eine Besonderheit im Wahlrecht: Um in das Landesparlament zu kommen, genügt es, wenn eine Partei in einem der beiden Wahlbereiche Bremen und Bremerhaven die Fünfprozenthürde überspringt.

cne/ilo