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Wagner-Söldner foltern russischen Offizier und klauen Panzer der russischen Armee!

Kampf zwischen Söldnern und Armee immer schlimmer! Bachmut – Die Ukraine hat offenbar eine großangelegte Gegenoffensive gegen Russland gestartet, um ihre Verteidigung im Krieg zu stärken. Berichten zufolge versuchen die ukrainischen Truppen Schwachstellen in den russischen Linien zu identifizieren und auszunutzen. Außenminister Dmytro Kuleba erklärte, dass die Armee über ausreichende Ausrüstung für einen umfangreichen militärischen Vorstoß verfüge. Umgedreht scheint es aber bei den Russen auszusehen!

Streit zwischen russischer Armee und den Wagner-Söldnern

Für die Ukraine könnten jedoch die Spannungen innerhalb der russischen Armee von Vorteil sein, da diese möglicherweise im Chaos versinkt. Eine bedeutende Rolle spielt dabei die Wagner-Gruppe. Ein russischer Leutnant beschuldigt die Söldnertruppe um Jewgeni Prigoschin, “Anarchie” an der Front zu schüren. Die Konflikte zwischen den russischen Streitkräften und der Wagner-Gruppe, die eigentlich gemeinsam gegen die ukrainische Armee kämpfen sollten, spitzen sich zu. Es soll sogar zu bewaffneten Auseinandersetzungen während der Schlacht um Bachmut gekommen sein. Jewgeni Prigoschin, der Chef der Wagner-Gruppe, behauptet, dass russische Soldaten auf Mitglieder seiner Truppe geschossen hätten. Als Reaktion darauf habe die Wagner-Gruppe “Vergeltungsmaßnahmen” ergriffen und den Kommandanten der 72. Brigade der russischen Armee, Roman Venevitin, festgenommen und verhört. In einem von Prigoschin veröffentlichten Video gestand Venevitin, dass er aufgrund von “persönlichen Feindseligkeiten” und unter Alkoholeinfluss den Befehl zum Angriff auf einen Wagner-Konvoi gegeben habe und entschuldigte sich dafür.

Russischer Kommandeur veröffentlicht verstörendes Video

Venevitin ist mittlerweile wieder frei. In einem neuen Video, das verschiedenen Medien vorliegt, äußert er sich zu den Vorfällen in Bachmut und zur Wagner-Gruppe. “Die Spannungen zwischen Wagner und meiner Brigade und mir begannen bereits am ersten Tag unserer Verlegung nach Bachmut”, zitiert ihn The Guardian. Der Leutnant verteidigt dabei die russische Armee und den Kreml. Die Wagner-Gruppe soll außerdem zwei T-80-Panzer, vier Maschinengewehre, einen Lastwagen und ein gepanzertes Kampffahrzeug aus der russischen Armee gestohlen haben. Venevitin wirft Prigoschin vor, die “bewaffneten Streitkräfte der Russischen Föderation aktiv zu diskreditieren” und die Wagner-Gruppe als “einzige effektive Kraft in diesem Konflikt” darzustellen. Mehrere Beobachter sind der Meinung, dass Venevitin in dem Video nicht frei gesprochen hat, sondern eine vorbereitete Stellungnahme verlesen wurde. Es bleibt unklar, ob er gezwungen wurde, die Wagner-Gruppe zu verurteilen. Venevitin sagte, dass das Video seiner Vernehmung durch Wagner unter Druck entstanden sei. Prigoschin hat die neuen Vorwürfe der Armee bereits als “völligen Unsinn” zurückgewiesen. Laut dem Chef der Wagner-Gruppe hätten seine Truppen Venevitin festgehalten, verhört und den Behörden übergeben. Ermittler haben laut The Guardian bisher keine Informationen über ein Verfahren gegen Venevitin bestätigt.

Prigoschin kritisiert die russische Armee und den Kreml

Nicht nur gegen die militärische und politische Führung Russlands, sondern auch gegen die 72. motorisierte Schützenbrigade der russischen Armee führt Prigoschin einen persönlichen Rachefeldzug. Er behauptet, dass die Einheit ihre Stellung am Stadtrand von Bachmut aufgegeben habe und die Wagner-Truppen somit einem möglichen ukrainischen Angriff ausgesetzt seien. Laut einem britischen Geheimdienstbericht steht die Brigade symbolisch für Russlands Schwächen im Ukraine-Krieg. Ihr werden eine schlechte Moral und Ineffektivität vorgeworfen. Die Tatsache, dass die 72. Brigade gerade im Gebiet der hart umkämpften Stadt Bachmut eingesetzt wird, zeigt angeblich den Mangel an zuverlässigen Einheiten innerhalb der russischen Streitkräfte. Währenddessen attackiert Jewgeni Prigoschin immer wieder die russische Elite. Beobachter sehen in ihm einen möglichen Nachfolger im Kreml, falls Präsident Wladimir Putin gestürzt werden sollte.

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