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Wagner-Söldner errichten Abwehrbollwerk! 50 Kilometer hinter der Frontlinie – eroberte Gebiete sollen gehalten werden!

Im Augenblick versucht die ukrainische Armee vor allem im Süden des Landes rund um die Gebietshauptstadt Cherson weitere Gebiete aus der Hand der russischen Besatzer zurückerobern. Unterdessen wird bekannt, dass die russischen Soldaten im Osten des Landes damit begonnen haben Stellungen und Panzersperren zu bauen. Dies geschieht allerdings gut 50 Kilometer hinter der derzeitigen Frontlinie. Was planen die Besatzer?

Russen beginnen mit dem Bau von Panzersperren

Die Bauarbeiten zum Ausbau von Stellungen und Panzersperren lassen sich auf den aktuellen Satellitenbildern der Europäischen Raumfahrtagentur ESA deutlich erkennen. In einiger Entfernung hinter der Front wurden bereits hunderte kleiner Betonpyramiden in 2 Linien angeordnet. Diese zweite Verteidigungslinie befindet sich ganz in der Nähe der Ortschaft Hirske und soll im Ernstfall wohl die ukrainischen Militärfahrzeuge aufhalten. Hirske liegt jedoch 25 Kilometer südlich von Lyssytschansk, einer Stadt die sich unter russischer Kontrolle befindet und rund 50 Kilometer östlich von Bachmut, wo aktuell die Frontlinie verläuft. Laut dem Nachrichtensender CNN sollen Experten die Panzersperre mit einer Länge von 1,6 Kilometern als “Wagner-Linie“ bezeichnen, weil es offenbar die russische Söldnergruppe war, die für den Bau der Verteidigungsanlage verantwortlich gewesen ist. Neben den Betonpyramiden kann man auch ausgehobene Verteidigungsgräben sehen. Die Auswertung der Satellitenbilder hat ergeben, dass die Anlage zwischen dem 25. September und 5.Oktober errichtet wurde.

Russische Medien bestätigen Bau der Verteidigungslinien

Auch in den russischen Medien wurde eine sogenannte “zweite Verteidigungslinie“ erwähnt. Diese soll einen möglichen Vorstoß der ukrainischen Armee aufhalten, falls den Verteidigern ein Durchbruch an der aktuellen Front gelingen sollte. Ein weiterer Erfolg wie im September, als die ukrainische Armee Riesige Geländegewinne erzielen konnte, soll mit der neu angelegten Verteidigungsanlage verhindert werden. Da diese Verteidigungsanlage jedoch lediglich eine geringe Länge aufweist, könnte es Möglichkeiten geben diese Stellung zu umfahren. Bei Hirske verläuft allerdings eine wichtige Verkehrsader, die in die Gebietshauptstadt nach Luhansk führt. Ein Großteil dieser Region befindet sich aktuell in den Händen der russischen Besatzer. Angeblich wollen die russischen Besatzer die Verteidigungslinie bis an die ukrainisch-russische Grenze nach Kreminna ausbauen und dann auch in südliche Richtung nach Svitlodarsk erweitern. Sollte die russische Armee ihre Pläne umsetzen, müssen sie auf einer Linie von 217 Kilometern Befestigungen anlegen. Im Augenblick seien auf den Satellitenbildern aber keine weiteren Bautätigkeiten zu erkennen.

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