Sahra Wagenknecht, eine prominente Politikerin der Bürgerbewegung Solidarität (BSW), hat sich im aktuellen INSA-Politikerranking als eine der beliebtesten Politikerinnen Deutschlands etabliert und macht großen Druck auf die etablierten Parteien - kann sie eine echte Bedrohung zur Bundestagswahl werden?
Obwohl Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Spitzenplätze belegen, konnte Wagenknecht den dritten Platz erobern, vor dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU). Die BSW-Partei verzeichnet ebenfalls eine steigende Beliebtheit und erreicht nun acht Prozent in den Umfragen. Die CDU und CSU sowie die AfD konnten ebenfalls leichte Zugewinne verzeichnen, während die Ampel-Parteien SPD und Grüne Rückgänge hinnehmen mussten. Die FDP hingegen konnte ihr Ergebnis stabil halten. Besonders auffällig ist, dass die Grünen nicht nur in der Sonntagsfrage, sondern auch im Potenzial und bei den sicheren Stimmen Verluste verzeichnen.
Laut Hermann Binkert, dem Chef von INSA, ist die Union momentan so stark wie die drei Ampel-Parteien zusammen, was eine Ampel-Koalition nach Neuwahlen unwahrscheinlich macht. Stattdessen wären Bündnisse wie Schwarz-Rot oder Jamaika im Bundestag mehrheitsfähig. Binkert betont, dass die Union bei einer Koalition mit der SPD den Kanzler stellen würde, während die SPD derzeit im aktuellen Bundestag die stärkste Kraft ist. Zusätzlich zeigt die Umfrage, dass etwa ein Viertel der Wähler derzeit für AfD oder BSW stimmen würde, was die politische Landschaft weiterhin deutlich verändert. Das sind die wesentlichen Punkte aus dem aktuellen INSA-Politikerranking und den Umfrageergebnissen in Deutschland.