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Wagenknecht-Partei attackiert CDU und Linke! Kampfansage an etablierte Parteien

Sahra Wagenknecht (54) hat einen ehrgeizigen Machtkurs in Thüringen eingeschlagen. Nur wenige Tage nach der Gründung des Landesverbandes ihrer neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gibt die Politikerin die Marschrichtung für die Landtagswahl im Freistaat am 1. September vor. Ihr Ziel ist es, zur zweitstärksten Kraft nach der AfD zu werden!

Ehrgeizige Ziele: Sahra Wagenknecht peilt Platz 2 bei Landtagswahlen in Thüringen an

Wagenknecht erklärt: "Wir haben den Ehrgeiz. Das in Umfragen gemessene Potenzial in Thüringen gibt es auch her, dass wir stärker als die CDU werden. Wir liegen zurzeit bei 15 Prozent." Die BSW-Chefin hat Gedankenspiele zu möglichen Regierungsmehrheiten angestellt. Wagenknecht sagt: "Ausschließen kann man im Osten gar nichts außer einer Koalition mit Björn Höcke. Man muss am Ende schauen, mit wem man Gemeinsamkeiten findet." Da ihre neue Partei in Thüringen teilweise ganz andere Positionen als Bodo Ramelow vertritt, werde es wahrscheinlich schwierig sein, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Ein Bündnis mit der CDU scheint jedoch vielversprechend zu sein. Wagenknecht erklärt: "Sicherlich nicht einfach. Aber am Ende ist natürlich unser Ziel, dass es eine solide mehrheitsfähige Regierung gibt, die auch für die Thüringer einen Neubeginn verkörpert."

AfD liegt in Thüringen vorne

Laut aktuellen Umfragen würde die AfD die Landtagswahl mit mehr als 30 Prozent deutlich gewinnen. Die CDU rangiert bisher auf Platz zwei mit etwa 20 Prozent, gefolgt von der Linkspartei mit 16 bis 18 Prozent. Wagenknecht erzielt aus dem Stand 13 bis 15 Prozent. Die Aufholjagd soll auch durch Wählerwanderungen von der AfD zur BSW erfolgen. Wagenknecht äußert sich dazu: "Ich hoffe, dass wir viele Thüringer überzeugen können, auch solche, die jetzt noch darüber nachdenken, AfD zu wählen. Viele tun das nicht wegen, sondern trotz Höcke. Mit uns haben sie eine seriöse Alternative." Die BSW-Chefin fügt hinzu: "Es wäre schlecht, wieder eine Minderheitsregierung zu bilden." Das Ziel sei es, handlungsfähig zu werden, wozu man möglichst eine Mehrheit benötige.