Was für eine feige und unerträgliche Geste der Russen! Während Europa die Ukraine und ihre Auftritt beim ESC feiert und Einigkeit zeigt, greift Putin die Ukraine mit Raketen an – und zwar gezielt die Heimatstadt der ukrainischen ESC-Teilnehmer! Eine Kampfansage an GANZ Europa! Lesen Sie hier mehr:
Während des Eurovision Song Contests (ESC) wurde am Samstagabend die Heimatstadt der ukrainischen ESC-Teilnehmer Tvorchi von Russland angegriffen. Die Stadt Ternopil in der Westukraine wurde durch Explosionen russischer Raketen erschüttert, kurz bevor das Duo in Liverpool auftrat. Über Schäden und Opfer war zunächst nichts bekannt. Die Behörden riefen die Bewohner auf, Schutzräume aufzusuchen.
Trotz des Angriffs legten Andrij Huzuljak und Jimoh Augustus Kehinde in Liverpool einen beeindruckenden Auftritt mit einer atemberaubenden Bühnenkulisse hin. Ukrainische Fahnen wurden geschwenkt und es gab viel Applaus. In Interviews vor dem Auftritt betonten die Musiker, dass ein Sieg für sie nicht Priorität habe. Vielmehr wollten sie die Ukraine bestmöglich repräsentieren.
Das Elektro-Duo Tvorchi wurde beim ESC zu den Favoriten gezählt, neben Schweden und Finnland. Beim ukrainischen Vorentscheid hatte es sich als Außenseiter durchgesetzt. Ihr R’n’B-Song “Heart of Steel” (Herz aus Stahl) enthält keine Folklore-Elemente und ist damit einzigartig im Wettbewerb. Tvorchi hat bereits vier Alben veröffentlicht.
Der Angriff auf Ternopil während des ESC zeigt, dass der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland immer noch sehr real ist und dass er sich auch auf die Kunst und Kultur auswirkt. Die Musiker von Tvorchi haben jedoch gezeigt, dass sie sich davon nicht unterkriegen lassen und dass sie weiterhin stolz darauf sind, ihr Land auf internationaler Bühne zu repräsentieren.
