Volkswagen reduziert seine Belegschaft am auf die Fertigung von E-Autos spezialisierten Standort im sächsischen Zwickau. "Angesichts der aktuellen Marktsituation" könnten 269 befristete Verträge nicht verlängert werden, erklärte ein Konzernsprecher am Donnerstag. "Auch den Schichtbetrieb müssen wir voraussichtlich anpassen."
Die Gewerkschaft IG Metall kritisierte die Entscheidung scharf. "Ich bin verärgert", erklärte Gewerkschaftssprecher Thomas Knabel. "Das ist für diese 269 betroffenen Menschen und ihre Familien eine persönliche Katastrophe." Die Mitarbeiter hätten "entscheidend dazu beigetragen, dass Zwickau so reibungslos zum größten E-Auto-Werk des Konzerns umgebaut wurde".
Volkswagen betonte die Bedeutung des Werks in Südwestsachsen für den "Weg in die Elektromobilität", an dem der Konzern festhalte. "In den vergangenen Jahren haben wir 1,2 Milliarden Euro in den Standort Zwickau investiert und sind personell stark gewachsen." Es seien 3000 Mitarbeitende neu eingestellt worden.
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