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Vulkan-Ausbruch auf den Kanaren – jetzt sogar Flughafen der Insel gesperrt!

Seit genau einer Woche speit der Vulkan Cumbre Vieja auf der Kanareninsel La Palma Lava und Asche, wobei es immer wieder zu kleineren Explosionen kommt. Nun ist der Vulkan offenbar in eine Phase eingetreten, die von den Experten als “hochexplosiv” bezeichnet wird.

Flughafen von La Palma aus Sicherheitsgründen gesperrt

Wegen der aktuellem Situation auf der Insel ist nun auch der Flughafen gesperrt worden. Denn am Vulkan spielen sich immer wieder hochgefährliche Szenen ab. Schon seit Tagen tritt Lava aus und der brodelnde Vulkan schießt riesige Aschewolken in die Luft, die auch von größeren Gesteinbrocken durchsetzt sind. Aus diesem Grund war nun auch der FLughafen der Insel zur Sicherheit geschlossen werden. Die Nachbarinseln La Gomera und Teneriffa können von den Flugzeuggesellschaften aber weiter angeflogen werden. Zudem können die Menschen auf La Palma die Insel weiterhin auf Fähren verlassen, die in einer Fahrzeit von 4 Stunden Teneriffa erreichen. Wegen der explosiven Situation haben sich Feuerwehrleute und andere Helfer erst einmal aus der Gefahrenzone zurückgezogen. Vorsichtshalber wurden drei kleinere Ortschaften ebenfalls von den Behörden evakuiert. Wegen des gesundheitsschädlichen Asche haben die Behörden die Bewohner der Insel dringend dazu aufgefordert, Masken und Schutzbrillen zu tragen, wenn diese sich im Freien aufhalten.

Vulkanausbruch des Cumbre Vieja geht weiter

Die Tätigkeit des Vulkans war zu Beginn des Wochenendes zunächst zurückgegangen. Seit dem Start der Eruptionen hat der Vulkan bereits mehrere tausend Tonnen Lava ausgestossen und bei dem Ausbruch mehrere hundert Häuser und Anwesen zerstört. Insgesamt 6.000 Menschen mussten aus den Gefahrengebieten evakuiert werden. Unterdessen strömen die Lavamassen weiter Richtung Meer. Auf ihrem Weg haben sie bereits 400 Gebäude und einen großen Teil landwirtschaftlicher Flächen zerstört. Schätzungsweise 190 Hektar Ackerland wurden von der Lava überflutet, was dazu führt, dass diese Flächen erst in Jahrzehnten wieder genutzt werden können. Die entstandenen Schäden werden bisher auf 400 Millionen Euro geschätzt. Ein Ende des Ausbruchs ist laut Meinung der Experten nicht in Sicht. Diese rechnen damit, dass die Aktivität des Vulkans sich erst in einem Zeitraum von 3 bis 12 Wochen beruhigen wird. Zuletzt war es auf der Insel vor 50 Jahren zu einem Ausbruch des Vulkans gekommen.

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