Sänger wurde ausgeschlossen
Nachdem RTL Xavier Naidoo (48) aus der Jury von “Deutschland sucht den Superstar” (auf bei TVNow zu sehen) ausgeschlossen hat, gibt es vorerst keinen Ersatz für den Sänger. Sein Platz werde für die kommende Show am 14. März nicht neu besetzt, heißt es auf “rtl.de”: “Wir werden mit den drei verbliebenen Juroren in die Liveshows gehen.” Dieter Bohlen (66), Pietro Lombardi (27) und Oana Nechiti (32) sitzen dann am Jury-Tisch.
Hintergrund für den Rauswurf von Naidoo: Im Internet war ein Video des Sängers aufgetaucht, in dem er offenbar unter anderem angebliche Gefahren besingt, die von Migranten ausgehen. RTL hatte Naidoo gebeten, sich dazu “umfassend zu äußern”. In einem schriftlichen Statement dem Sender gegenüber und auf seinem Facebook-Account habe der Künstler die Vorwürfe des Rassismus zwar zurückgewiesen, zu den Hintergründen und der Entstehung des Videos äußerte er sich nicht: “Er bleibt dem Sender viele Antworten schuldig, zudem sind weitere Videos aufgetaucht, die in eine ähnliche Richtung gehen”, so RTL.
In einem Statement von Jörg Graf, dem Geschäftsführer von RTL, heißt es zudem: “RTL steht für Vielfalt im Programm. Wir sind Verfechter der Meinungsfreiheit. Dazu gehört aber auch, dass wir jede Form von Rassismus und Extremismus entschieden ablehnen. Die jetzt aufgetauchten Videos von Xavier Naidoo haben uns massiv irritiert. Unsere Bitte, seine Äußerungen im Dialog und live bei RTL persönlich und öffentlich zu diskutieren und zu erklären, hat er bislang unbeantwortet gelassen. Gerade diese Diskussion fänden wir wichtig, da für uns die Aussagen im Video und seine Kommentierung danach überhaupt nicht zusammenpassen.”
Nachdem das Video, das im August 2018 entstanden sein soll, für mächtig Wirbel im Netz gesorgt hatte, hatte sich Naidoo am Mittwoch zu Wort gemeldet. In einer Erklärung, die er unter anderem bei Instagram veröffentlichte, ist zu lesen, er würde die Vorwürfe “ganz entschieden” zurückweisen. “Ich setze mich seit Jahren aus tiefster Überzeugung gegen Ausgrenzung und Rassenhass ein. Liebe und Respekt sind der einzige Weg für ein gesellschaftliches Miteinander.”
(hub/spot)