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Vor den Midterm-Wahlen in den USA - Trumps Republikaner könnten Mehrheit im Kongress zurückerobern

Am 8. November werdne in den USA die Midterm-Wahlen stattfinden. Dabei deuten die aktuellen Umfragen und Vorwahlen auf eine erneute Machtübernahme der Republikaner im amerikansichen Kongress hin. Dies würde das Regieren für den amerikanischen Präsident Joe Biden schwierig machen. Können die Demokraten eine erneute Rückkehr von Donald Trump verhindern?

Republikaner im Aufwind - Sieg bei den Midterm-Wahlen scheint wahrscheinlich

Offenbar darf sich der ehemaliger Präsident Donald Trump (76) die Hände reiben. Denn aktuelle Umfragen zeigen, dass die republikanische Partei im Herbst sowohl im Senat, als auch im Repräsentantenhaus die Mehrheit der Sitze erobern könnte. Denn am 8. November werden in den USA 435 Abgeordnete des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Mitglieder des amerikanischen Senats neu gewählt. Außerdem werden in 36 der 50 Bundesstaaten der USA neue Gouverneure gewählt. Bei den Vorwahlen der Republikaner haben sich in einigen Bundesstaaten teilweise ziemlich fanatische Anhänger von Donald Trump durchgesetzt. Besonders erfreut hatte Trump zur Kenntnis genommen, dass sich in Wyoming Harriet Hageman (59) gegen Liz Cheney (56) durchgesetzt hat. Damit stellen sich nur noch 2 von 10 Republikanern zur Wahl, die einst für Trumps Amtsenthebung gestimmt hatten.

Biden steht vor schwierigen Zeiten

Sollten die Republikaner im Kongress und im Senat eine Mehrheit erlangen, würde es das Regieren für den

aktuellen Präsident Joe Biden (79) erschweren. Der hat bereits heute Probleme damit seine Vorstellungen umzusetzen, weil auch demokratische Abweichler im Senat manchmal gegen seine Initiativen stimmen. "Würden die Republikaner im Kongress die Mehrheit übernehmen, wäre es für Biden noch schwieriger, Gesetze durchzubringen", erklärt Politik-Expertin Claudia Brühwiler (40). Dies würde bedeuten, dass Biden dazu gezwungen wäre mit Exekutiv-Dekreten zu regieren, die vom nächsten Präsidenten dann aber sehr einfach wieder aufgehoben werden können. Vor allem für die Themen Klimaschutz, Migration, Wirtschaft, und die Beziehung zu China könnte dies Auswirkungen haben. Vor allem dürfte man auch bei den Republikanern gespannt sein, wie viele der von Trump geförderten Kandidaten gewählt werden. Dies könnte ein wichtiger Anhaltspunkt darauf sein, ob Trump sich im Jahr 2024 erneut zur Wahl stellt.

Biden strebt wohl keine 2. Amtszeit an

Eine neue Wahl Trump gegen Biden wird es aber wohl nicht geben. Selbst falls Trump sich als republikanischer Kandidat durchsetzt, rechnen die Experten damit, dass Joe Biden nicht für eine 2. Amtszeit kandidieren wird. Selbst in der demokratischen Partei sieht man Joe Biden als einen Übergangspräsidenten. Biden hatte Trump knapp geschlagen. Seit er jedoch das Präsidentenamt bekleidet, ist seine Zustimmung auf 38 Prozent gesunken. Zudem wäre Biden zum Zeitpunkt der Wahl 82 Jahre alt. Es wird damit gerechnet, dass die Demokraten auf einen vollkommen neuen Kandidaten setzen werden. Vor allem auch deswegen, weil die Vizepräsidentin Kamala Harris bisher einen ziemlich blassen Eindruck im Amt hinterlässt.

Man darf also gespannt sein, wie es in den USA weitergehen wird.