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Von Covid-19 "geheilt": Trump nimmt keine Medikamente mehr

TV-Debatte mit Biden abgesagt

US-Präsident Donald Trump (74) nimmt nach seiner Covid-19-Erkrankung keine Medikamente mehr ein. Das erklärte er während eines TV-Interviews mit Fox News am Freitagabend. Er sei erneut getestet worden "und ich weiß, dass ich entweder am unteren Rand der Skala angekommen oder frei" sei, sagte Trump im Video-Gespräch mit Dr. Marc Siegel bei "Tucker Carlson Tonight" über das Coronavirus. Später fügte er hinzu, dass er "wahrscheinlich morgen" erneut getestet werde und es "großartig" sei, "es verschwinden zu sehen".

Während des TV-Interviews erklärte er zudem, er fühle sich "sehr gut" und lobte die Behandlung, die er als Präsident genossen habe. Gleichzeitig merkte er an, dass er offenbar nicht alle Anweisungen der Ärzte befolgen wollte: "Ich habe verhandelt, aber ich habe großen Respekt vor diesen Ärzten, sie sind die besten Ärzte der Welt", er habe dazu tendiert, ihnen zuzuhören.

Trump sieht sich als "geheilt"

Vor dem TV-Interview hatte sich Trump am Freitag während eines Auftritts in einer Radiosendung als vom "Coronavirus geheilt" bezeichnet. Eine Woche zuvor hatte er bekannt gegeben, dass er positiv auf das Coronavirus getestet worden sei. Anschließend verbrachte er drei Tage im Walter-Reed-Militärkrankenhaus, das er zwischenzeitlich für eine Spritztour verließ, um aus einem Wagen heraus seinen Anhängern vor der Klinik zuzuwinken. Nicht nur dafür wurde er kritisiert.

Nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus postete Trump ein Video auf Twitter. "Ich habe so viel über das Coronavirus gelernt" und eines sei sicher, die Menschen sollten nicht zulassen, dass das Virus ihr Leben dominiere, sagte er darin. Und: "Habt keine Angst davor. Ihr werdet es besiegen. Wir haben die beste medizinische Ausstattung, wir haben die besten Medikamente - alle wurden kürzlich entwickelt."

TV-Debatte abgesagt

Unterdessen ist die zweite TV-Debatte zwischen Trump und seinem Herausforderer Joe Biden (77) laut CNN von der zuständigen Kommission abgesagt worden. Das Rededuell war für den 15. Oktober geplant. Der US-Präsident hatte es trotz der Bedenken nach seiner Covid-19-Diagnose abgelehnt, die Debatte online zu führen. Trump und Biden sollen dann aber wie geplant am 22. Oktober aufeinandertreffen.