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Vom Bluthund zum Minister! Putins Bluthund Kadyrow – Greift er nun nach der Macht in Moskau?

Wenn es darum geht große Worte zu schwingen, findet man Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow immer in 1. Reihe. In den letzten Tagen hatte der skrupellose Kadyrows nicht nur den Einsatz von Atomwaffen und die Bestrafung unfähige Generäle gefordert, sondern auch angekündigt, seine 3 minderjährigen Söhne im Alter zwischen 14 und 16 Jahren an die Front in die Ukraine zu schicken. In Russland jedoch scheinen solche Töne auf einen guten Nährboden zu fallen. Offenbar gewinnt der Tschetschenen-Führer dort immer weiter an Einfluss.

Greift Kadyrow nun nach der Macht im Kreml?

Offenbar will der als brutal und skrupellos geltende Kadyrow seine Macht nun weiter ausbauen. Dazu scheint nun die Gelegenheit, da die andauernden Niederlagen in der Ukraine das Machtgefüge im Kreml ordentlich durcheinanderwirbeln. In den letzten Tagen hatte sich Kadyrow offen mit dem russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu und dem Generalstabschef der russischen Armee, Waleri Gerassimow, angelegt. Gleichzeitig wurde Kadyrow vom Putin zum Generaloberst befördert. Ein immenser Aufstieg für den Tschetschenen, der einst in seiner Heimat gemeinsam mit seinem Vater gegen die Russen gekämpft hatte. Von ihm stammt unter anderem der legendäre Satz: “Ich habe meinen ersten Russen mit 16 Jahren getötet.“ Später hatte sich Kadyrow von dieser Aussage distanziert und erklärt, er sei “jung und dumm“ gewesen, als er gegen die Russen gekämpft habe. Im Jahr 1999 hatte der Kadyrow-Klan die Fronten gewechselt und Moskau die Treue geschworen. Seit dem Tod seines Vaters Ahmad Kadyrow im Jahr 2004 ist Ramsan Kadyrow der Führer der russischen Teilrepublik Tschetschenien. Trotz Zehntausender toter Tschetschenen in insgesamt 2 Kriegen mit Russland gilt Kadyrow nun als loyaler Diener Moskaus. Von dort bekommt er erhebliche finanzielle Mittel und freie Hand um in Tschetschenien zu regieren. Nach dem Start des Krieges in der Ukraine, hatte Kadyrow tschetschenischen Militäreinheiten zur Unterstützung der russischen Armee in die Ukraine gesendet.

Ukraine-Krieg bietet Kadyrow die Chance seine Macht auszubauen

Seit Kriegsbeginn hat sich Kadyrow bedingungslos hinter den Angriffskrieg gestellt. Allerdings gelten die tschetschenischen Krieger wegen ihrer Brutalität und zum Teil auch wegen ihres militärischen Unvermögens bei der russischen Armee als äußerst unbeliebt. Trotzdem wurde der Ukraine Krieg für Kadyrov zum nationalen Durchbruch. Viele Russen hören dem einflussreichen Kreml-Propagandisten gerne und aufmerksam zu. Als die Ukraine in den vergangenen Wochen das Blatt auf dem Schlachtfeld wenden konnte, hatte Kadyrow sofort eine härtere Gangart gefordert. Unter anderem sprach er sich für die Verhängung des Kriegsrechts aus und riet Wladimir Putin dazu die Generalmobilmachung der russischen Streitkräfte anzuordnen. In den letzten Tagen forderte er vehement den Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine. Dieser harte Kurs kommt in einigen Teilen der Armee und des russischen Geheimdienstes sehr gut an. Vor allem bei den russischen Nationalisten hat Kadyrow nun einen Stein im Brett. Mit ihnen stimmt er darüber überein, dass er die Militärstrategen im Kreml als unfähig ansieht. Offenbar will Kadyrow nun in der Hierarchie des Kremls weiter aufsteigen. Einige Experten vermuten, das es Kadyrov selbst auf den Job des Verteidigungsministers abgesehen hat. Zuletzt hatte Kadyrow offenbar auch die Ernennung von General Sergei Surowikin zum Chef der russischen Streitkräfte in der Ukraine vorgeschlagen. Einige trauen Kadyrow sogar zu den ganz großen Sprung zu wagen und gegen Wladimir Putin zu intrigieren. Denn bei der russischen Bevölkerung hat Kadyrov ein gutes Standing. Insgesamt 49% der Russen haben eine positive Meinung von dem brutalen Tschetschenien-Diktator.

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