Deutschland ächzt und stöhnt unter einem regelrechten Virus-Tsunami! Augenblicklich gehen neben dem Coronavirus auch noch RS-Viren, Rhino-Viren und die Grippe um. Sowohl in Schulen, Kindergarten und in den Arbeitsplätzen schnellt die Zahl der Krankmeldungen unaufhörlich nach oben. Deutschland ist teilweise lahm gelegt! Doch wieso verbreiten sich die Viren ausgerechnet in diesem Jahr so unglaublich schnell? Und was hat die Maskenpflicht während der Pandemie des Coronavirus mit der aktuellen Infektionswelle zu tun?
Im Corona-Winter 2021/2022 hatte es lediglich 5.000 Grippefälle gegeben, während es vor dem Beginn der Pandemie immer etwa durchschnittlich 100.000 Fälle pro Jahr gegeben hatte. Diese Marke habe man laut Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) bereits jetzt in diesem Winter schon erreicht. Der bekannte Epidemiologe Klaus Stöhr (63) vermutet deshalb, dass die während der Pandemie geltende Maskenpflicht die unvermeidbaren Infektionen lediglich verschoben habe. Und da jetzt kaum noch Maske getragen wird, kommt es zu deutlich mehr Infektionsfällen als normal. Die aktuell massive Welle von Atemwegserkrankungen führt auch der Statistiker Professor Christian Heese auch die für 2 Jahre geltende Maskenpflicht zurück. Vor allem unter Kindern wütet die Erkrankungswelle besonders hart. Manchmal geraten die Kinder sogar in Lebensgefahr, weil das Immunsystem der Kleinen den Kontakt mit den ganzen Viren nach dem Schutz durch die Masken nun nicht mehr gewachsen ist.
Dies sieht auch Kinderarzt Thomas Fischbach (63) so. Er erklärt: “Normalerweise hatten 80 Prozent der Kinder im Alter von 2 Jahren Bereits Kontakt mit dem RS-Virus.“ Doch durch die in der Corona-Pandemie angewendeten Schutzmaßnahmen wie Kontaktverbot, Kita-Schließungen und Masken sei dieser Kontakt bei den Kindern ausgeblieben. In diesem Zusammenhang hätten sich zahlreiche Jahrgänge aufgestaut, die diese Erkrankungen jetzt nachholen. Nach Meinung von Fischbach sei dies vor allem für kleine Kinder gefährlich, während es für Frühgeborene und Vorerkrankte sogar lebensgefährlich sei. Nicht einverstanden mit dieser Einschätzung ist Hygiene-Arzt Professor Klaus-Dieter Zastrow. Dieser erklärt, dass die Aufhebung der Schutzmaßnahmen ein normales Infektionsgeschehen verursache, wie es vor der Corona-Pandemie gewesen sei. Nun hoffen die medizinischen Experten auf ein Abebben der Erkrankungswelle in den kommenden Wochen.
