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Viertes Leck in Nord Stream Pipeline entdeckt – NATO kündigt entschlossene Reaktion an

Allem Anschein nach haben unbekannte Saboteure die beiden Nord Stream-Pipelines in Schweizer Käse verwandelt. Nachdem bereits in den vergangenen Tagen insgesamt 3 Lecks entdeckt worden waren, soll die schwedische Küstenwache jetzt eine vierte Stelle entdeckt haben, an der Gas in die Ostsee ausströmt. Die Entdeckung dieses weiteren Lecks zeigt, dass dieser Zwischenfall nur Sabotage gewesen sein kann. Am Donnerstag hat die NATO deshalb eine “entschlossene Reaktion“gegen die Saboteure angekündigt.

Russland steht unter Sabotageverdacht

Am Donnerstag hatte zudem der Nato-Rat getagt und festgestellt, dass es sich bei dem Vorfall um einen vorsätzlichen, rücksichtslosen und unverantwortlichen Sabotageakt handeln soll. “Wir werden die laufenden Untersuchungen zur Klärung der Schadensursache weiter unterstützen“, kündigte die NATO an. Und deren Generalsekretär Jens Stoltenberg verdeutliche: “Vorsätzliche Angriffe auf die Infrastruktur der Bündnispartner wird die NATO mit einer gemeinsamen und geschlossenen Reaktion beantworten“, machte Stoltenberg deutlich. Zwar wurde Russland mit keinem Wort erwähnt, es scheint jedoch klar zu sein, das in vielen westlichen Ländern die Auffassung herrscht, dass Putins Schergen für die Sabotage verantwortlich sind. Mit dem nun entdeckten vierten Gasleck befinden sich 2 Lecks auf schwedischem und 2 Lecks auf dänischem Staatsgebiet. Während die Lecks auf dänischem Staatsgebiet eine Entfernung von einigen Kilometern aufweisen, tritt das Gas in der Nähe der schwedischen Küste an 2 Lecks aus, die sich relativ nah beieinander befinden.

Weiteres Leck scheint Sabotage zu bestätigen

Experten haben nun mit ihren Untersuchungen begonnen. Die Sabotage und deren Urheber dürften aber nur schwer zu ermitteln sein. Auch die Europäische Union kommt zu dem Schluss, dass es sich bei diesem Vorfall um einen “vorsätzlichen Akt“ gehandelt haben muss. Dies bestätigte der EU-Außenbeauftragte Josep Borell, der dies nach Auswertung der verfügbaren Informationen erklärte. Borell betonte, dass die Europäische Union eine “robuste und geeinte Antwort“ auf diese vorsätzliche Störung der europäischen Infrastruktur geben werde. Unterdessen hat die russische Regierung sämtliche Vorwürfe zurückgewiesen in den Vorfall verwickelt zu sein und kündigte nun eigene Ermittlungen an, wie die Lecks an den Pipelines entstanden sind.

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