Ein vierjähriger Junge und eine noch nicht identifizierte Frau sind am Donnerstag bei einem Großbrand in einem Mehrfamilienhaus in Flensburg ums Leben gekommen. Wie die Polizei in der schleswig-holsteinischen Stadt am Freitag mitteilte, wurden neun Menschen verletzt - teilweise schwer. Sieben von ihnen befanden sich am Freitag noch in einer Klinik. Lebensgefahr bestand nicht. Wie es zu dem Feuer kam, war weiter unklar.
Gegen 16.50 Uhr war dem Notruf das sich schnell ausbreitende Feuer im Dachgeschoss des Gebäudes gemeldet worden. Anwohner versuchten demnach zunächst, sich mit Sprüngen aus den Fenstern in Sicherheit zu bringen. Helfer trugen dafür Matratzen und einen Container vor das Haus.
Die Ermittlungen zur Brandursache dauerten an. Hinweise auf Fremdverschulden oder fremdenfeindliche Motive lagen laut Polizeiangaben nicht vor.
Da sich laut früherer Mitteilung der Stadt Flensburg das Feuer auf das Treppenhaus ausgebreitet hatte, rettete die eingetroffene Feuerwehr Menschen über eine Drehleiter. Das Dachgeschoss war stark einsturzgefährdet. Der Brand konnte zum Abend unter Kontrolle gebracht werden.
tbh/cfm