Bei Schüssen in einem Bürogebäude in der kalifornischen Stadt Orange sind vier Menschen getötet worden, darunter ein Kind. Ein weiterer Mensch sei bei dem Vorfall am Mittwochabend (Ortszeit) verletzt worden und befinde sich im Krankenhaus, teilte die Polizei mit. Demnach wurde der Schütze von einer Polizeikugel getroffen und ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Das Motiv der Tat war zunächst unklar.
Laut einem Bericht der Zeitung "Los Angeles Times" hatten sich die Polizei und der Verdächtige einen Schusswechsel geliefert. "Die Situation ist stabil und es besteht keine Gefahr für die Öffentlichkeit", schrieb die Polizei von Orange später im Online-Dienst Facebook. Zu den Opfern des Schusswaffenangriffs machte die Polizei keine weiteren Angaben.
Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom nannte den Schusswaffenangriff "entsetzend und herzzerreißend". Im Online-Dienst Twitter drückte er den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Die kalifornische Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus, Katie Porter, zeigte sich "zutiefst traurig" angesichts der "Berichte über eine Massenerschießung". "Ich denke an die Opfer und ihre Liebsten, während wir mehr herausfinden", twitterte sie.
Der Schusswaffenangriff in Orange ist bereits der dritte Vorfall dieser Art innerhalb weniger Wochen in den USA. Am 22. März erschoss ein Mann in einem Supermarkt im Bundesstaat Colorado zehn Menschen. Zwei Wochen zuvor hatte ein Mann bei einem Angriff auf drei Massagestudios in Atlanta acht Menschen getötet, darunter sechs Frauen asiatischer Herkunft. Die Schusswaffenangriffe hatten die Debatte über eine Verschärfung des Waffenrechts in den USA angeheizt.
by Patrick T. FALLON