Die verschiedenen Mutationen des Coronavirus machen den Medizinern und Politikern schwer zu schaffen. Denn viele der Mutationen des gefährlichen Erregers sind teilweise viel ansteckender als die ursprüngliche Variante und verbreiten sich darum deutlich einfacher. In Frankreich scheint es nun in der Nähe der deutschen Grenze einen massiven Corona-Ausbruch zu geben, der wohl überwiegend von Corona-Mutationen verursacht wurde.
Wie es scheint gibt es wohl einen massiven Ausbruch des Coronavirus in einer der Grenzregionen zu Deutschland. Nun bestätigen französiche Behörden, dass sie ein massives Infektionsgeschehen von hunderten mutmaßlich von Corona-Mutationen verursachten Fällen untersuchen. Zudem planen die Behörden nun offenbar auch strenger Corona-Auflagen für die Grenzregion zu Deutschland. Nach Angaben des französischen Gesundheitsministers Oliviér Véran soll die Lage im Département Moselle, das sowohl an das Saarland und an Rheinland-Pfalz angrenzt “sehr besorgniserregend” sein und ein augenblickliches Handeln der Behörden verlangen.
Erschwert wird die Lage in dieser Region ohne Zweifel durch die Grenzgänger sowohl auf französischer als auch auf deutscher Seite. Aus diesem Grund beraten sowohl französische als auch deutsche Behörden bereits über Möglichkeiten den Infektionsherd einzudämmen. Dies ist auch für Deutschland wichtig, da ansonsten die Mutationen auch ihren Weg nach Deutschland finden könnten. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer beobachtet die Lage in der Region Moselle ganz genau und bezeichnet die Situation als extrem besorgniserregend. „Wir betrachten die Entwicklung der Fallzahlen mit der Corona-Variante bei unseren französischen Nachbarn sehr aufmerksam“, erklärte Dreyer am Freitag beim SWR. Bleibt zu hoffen, dass der Infektionsherd nicht nach Deutschland überschwappt.