Videospieler sitzen immer länger vor dem Computer und der Spielkonsole. Während Gamer in den Jahren 2019/2020 im Schnitt siebeneinhalb Stunden täglich sitzend verbrachten, sind dies heute schon mehr als zehn Stunden am Tag, wie eine am Dienstag veröffentlichte Analyse der Deutschen Sporthochschule Köln und der AOK Rheinland/Hamburg zeigt.
Seit 2018 wurden jährlich hunderte E-Sportlerinnen und E-Sportler aus Deutschland zu ihrem Gesundheitszustand befragt. Die Erhebungen zeigt demnach auch, dass 2023 mit 54 Prozent ungefähr jede und jeder zweite Befragte die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Mindestaktivität von 150 Minuten körperlicher Bewegung pro Woche schafft - und zwar trotz der langen Sitzzeiten.
Der Anteil ist allerdings rückläufig. Im Jahr 2020 gaben bei einer ähnlichen Befragung noch 80 Prozent der Gamerinnen und Gamer an, die WHO-Empfehlung zu erfüllen. Nur 32 Prozent der Videospielerinnen und Videospieler erreichen zudem den empfohlenen Wert von mehr als 300 Minuten körperlicher Aktivität pro Woche, ab dem weitere gesundheitsförderliche Effekte zu erwarten sind.
hex/cfm