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Verzweifelter Hilferuf einer Ärztin – Menschen sterben, weil sie nicht versorgt werden können!

Allem Anschein nach ist es um das deutsche Gesundheitssystem schlechter bestellt als gedacht. Dies veranschaulicht nun eine Hamburger Ärztin, die eine sehr persönliche Schilderung aus ihrem Arbeitsalltag preis gibt. Bei der Ärztin handelt es sich um Rebekka Westphal, die als Oberärztin in der Gynäkologie an einem Hamburger Krankenhaus arbeitet. Westphals Ehemann ist außerdem Oberarzt an einer der größten Notaufnahmen der Stadt – nun schlägt sie Alarm! So sieht es wirklich in unseren Krankenhäusern aus!

Ärzte-Ehepaar ist hohen Belastungen ausgesetzt

Beide Ärzte geben zu im Augenblick einer extrem hohen Belastung ausgesetzt zu sein. “Bereits über mehrere Wochen sehen wir uns lediglich sporadisch und dann meist auch nur, um die Kinder zu übergeben“, verdeutlicht die Ärztin. Weil die Notaufnahmen aktuell am absoluten Limit seien, habe ihr Mann die vergangenen 4 Wochen fast komplett durchgearbeitet. In vielen Kliniken gebe es einfach nicht genug Betten. Nach Westphals Meinung fehlten viele Pflegekräfte und Ärzte an allen Ecken und Enden. Aus ihrem eigenen Alltag berichtet die Ärztin, dass häufig jüngere Patienten in den Krankenhäusern den älteren Menschen helfen würden, wenn diese seit Stunden auf eine Pflegekraft warten, um zur Toilette zu gehen. In manchen Kliniken seien 12 Stunden Wartezeit bei der Betreuung eines Patienten keine Seltenheit. In ihrem Fachbereich müssten häufig Operationen abgesagt werden, weil die Kreißsäle wegen Personalmangels gesperrt werden müssten. Aus diesem Grund verweise man auch Frauen mit Wehen an andere Krankenhäuser weiter.

Ärztin deckt schwere Missstände auf

Nach Westphals Ansicht sei mal mittlerweile an einem Punkt angekommen, dass Patienten sterben können, weil sie keine Versorgung erhalten. Der Personalmangel sei aber offenbar nicht nur an den Krankenhäusern gegeben. Eine Betreuung der eigenen Kinder in der Kita sei ebenfalls nicht möglich, weil es auch dort zuletzt immer wieder zu Personalmangel gekommen war. Dies habe mittlerweile ein Ausmaß erreicht, das entweder sie selbst oder ihr Mann zu Hause bleiben müssten. Die Kinder hatten bereits während der Corona-Pandemie viel zurückstecken müssen. Und auch nun gebe es bei der Betreuung kleiner Patienten wieder große Probleme. Mittlerweile gäbe es sogar einen Mangel an Medikamenten gegen Fieber und Husten. Angesichts der aktuellen Probleme ist Westphal sicher, das das aktuelle Konzept des deutschen Gesundheitssystems nicht mehr funktioniert. Offenbar ist das tatsächlich nur eine Frage der Zeit, bis das gesamte System zusammenbricht.

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