Es scheint schwer vorstellbar, dass ein Profisportler jemals pleite gehen könnte. Schließlich verdienen sie zehn oder hunderte von Millionen Dollar. Wie um alles in der Welt könnten sie so viel ausgeben?
Wie Ndamukong Suh von den Miami Dolphins erklärt, sind riesige Verträge ziemlich irreführend - und wenn die Spieler sich dessen nicht bewusst sind, können sie schnell mehr ausgeben als sie verdienen.
Suh, der 2015 einen Sechs-Jahres-Vertrag über 114 Millionen Dollar unterzeichnete, von denen 60 Millionen Dollar garantiert sind, verwies auf seinen Rookie-Vertrag als Beispiel. Der Defensive Tackle hatte nach seinem Eintritt in die Liga einen Sechsjahresvertrag im Wert von 40 Millionen Dollar, sagte aber, dass die Hälfte davon nach Steuern verschwindet.
Nachfolgend schlüsselt Suh am Beispiel seines Rookie-Vertrags mit den Detroit Lions die Steuern, Gebühren und anderen Ausgaben auf, die Spieler zu zahlen haben:
Suh wies auch auf die "Jock Tax" hin, die Sportler trifft. Für jeden Staat, in dem ein Spieler während der Saison spielt, schuldet er die Steuern des entsprechenden Staates. Bei den Dolphins bedeutet das, dass Suh immer ein Spiel in New York (gegen die Bills), New Jersey (Giants) und Massachusetts (Patriots) bestreiten wird, die höhere Steuersätze haben als Florida.
Eine weitere Bemerkung: Suh sagte, dass die Schottensteuer nicht von den Gehaltsschecks der Spieler abgezogen wird. Das bedeutet, dass ein Scheck von, sagen wir, 1 Million Dollar nach Abzug der staatlichen und städtischen Steuern eher 400.000 Dollar (oder sogar weniger) wert sein könnte.
Alle diese Faktoren spielen eine Rolle bei der Veränderung der finanziellen Situation eines Sportlers. Wenn ein Spieler seine zusätzlichen Kosten nicht berücksichtigt, kann es sein, dass er mehr ausgibt, als er eigentlich hat - ohne es zu merken, bis es zu spät ist.
