Apple ist ein riesiges, erfolgreiches Unternehmen mit einem Umsatz von fast 230 Milliarden Dollar. Das Unternehmen hat eine Marktkapitalisierung von 879 Milliarden Dollar. Das sind fast eine Billion Dollar! Das Unternehmen ist gut im Silicon Valley angesiedelt, wo es nicht schwer ist, einen Stein zu werfen und einen Milliardär zu treffen. Mehrere Personen sind bei Facebook zu Milliardären geworden - Mark Zuckerberg, Eduardo Saverin und Sean Parker sind die bekanntesten. Auch Google hat mehrere Milliardäre in seinen Reihen. Wir müssen uns also fragen, wo die Milliardäre sind, die Apple hervorgebracht hat?
Nur ein einziger Apple-Mitarbeiter hat den Status eines Milliardärs erreicht - Art Levinson. Und selbst bei Levinson machen Apple-Aktien nur 20 % seines Nettovermögens von 1 Milliarde Dollar aus. Der Rest stammt von Genetech, Inc. wo er zuvor Vorsitzender und CEO war, sowie von einer frühen Wette auf Google.
Kein anderer Apple-Mitarbeiter ist auch nur annähernd ein Milliardär. CEO Tim Cook hat ein Nettovermögen von 800 Millionen Dollar. Sein Gehalt ist an die Leistung von Apple gebunden. Letztes Jahr verdiente er 12,8 Millionen Dollar. Im Gegensatz dazu verdiente Sheryl Sandberg von Facebook 24,5 Millionen Dollar.
Grundsätzlich ist das Managementteam von Apple ein Schnäppchen. Die Kosten des Unternehmens für die Vergütung der Führungskräfte sind die niedrigsten in der Gruppe der Unternehmen, deren CEOs zu den 200 bestbezahlten Chefs gehören.
Apple stand 1997 am Rande des Konkurses. Seitdem hat das Unternehmen aus Cupertino, Kalifornien, nur noch wenige Milliardäre hervorgebracht. Damit unterscheidet sich Apple von anderen Firmen im Silicon Valley, die nie in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Bei Apple wurden aufgrund der vergangenen finanziellen Schwierigkeiten weniger Aktien ausgegeben.
Das Fehlen von Milliardären bei Apple spiegelt in gewisser Weise auch die Geschichte des Unternehmens mit Jobs wider. Beim Börsengang von Apple im Jahr 1980 hatte er einen Anteil von 15 % an dem Unternehmen. Diese Beteiligung wäre heute 132 Milliarden Dollar wert. Der verstorbene Mitbegründer verkaufte jedoch bis auf EINE AKTIE seinen Anteil von damals 100 Millionen Dollar, als er 1985 von Apple entlassen wurde. Als er mehr als ein Jahrzehnt später zurückkehrte, musste er seine Anteile von Grund auf neu aufbauen.
Jobs' Witwe, Laurene Powell Jobs, hat alle Anteile von Jobs geerbt und verfügt über ein Nettovermögen von 19 Milliarden Dollar, was sie zur reichsten Apple-"Person" macht, obwohl sie nie dort gearbeitet hat und das Geld nicht einmal von Apple stammt. Der größte Teil des Vermögens der Familie Jobs stammt aus DISNEY-Aktien, die Steve nach dem Verkauf von Pixar erworben hat.
Apple-Mitbegründer Steve Wozniak hatte 1980 einen Anteil von 7,9 %, den er aber im Laufe der Zeit verkaufte und verschenkte. Es ist nicht bekannt, wie viele Apple-Aktien er noch besitzt. Es dürften jedoch weniger als 5 % sein, denn wenn er mehr als das besäße, müsste das Unternehmen dies öffentlich bekannt geben. Sicherlich sind Wozniacks Anteile Millionen wert, nicht Milliarden.
Facebook hat durch Übernahmen neue Milliardäre wie Jan Koum von WhatsApp hervorgebracht. Apple, nicht so sehr. Das Unternehmen ist bei seinen Akquisitionen sehr selektiv vorgegangen. Der größte Deal in der Unternehmensgeschichte fand 2014 statt, als Apple 3 Milliarden Dollar für Beats bezahlte. Das machte Dr. Dre und Jimmy Iovine um Hunderte von Millionen Dollar reicher. Als Facebook jedoch im selben Jahr WhatsApp kaufte, wurden die Mitbegründer Jan Koum und Brian Acton sofort zu Milliardären.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es in den Reihen von Apple unbekannte Milliardäre gibt. Schon ein Anteil von 0,11 % an dem Unternehmen reicht aus, um jemanden zum Milliardär zu machen. So könnten langjährige Mitarbeiter wie Jony Ive, Apples Chief Design Officer, der seit mehr als zwei Jahrzehnten im Unternehmen tätig ist, genug Anteile am Unternehmen haben, um Milliardär zu werden.
Eines ist sicher: Apple ist ein Ausreißer, wenn es um erfolgreiche Technologieunternehmen geht. Andere Unternehmen bringen viel schneller mehr Milliardäre hervor als Apple.
