In einem aktuellen Forbes Bericht werden große und kleine Anschuldigungen gegen US-Handelsminister Wilbur Ross erhoben. Der größte und schwerwiegendste Vorwurf, der in dem Bericht erhoben wird, lautet, dass Ross ehemalige Mitarbeiter um mehr als 120 Millionen Dollar betrogen hat, was ihn "zu einem der größten Betrüger in der amerikanischen Geschichte" macht. Aber wie um zu zeigen, dass diese Art von Verhalten dazu neigt, sich in vielen verschiedenen Zusammenhängen zu wiederholen, wird er auch beschuldigt, Sweet'n Low-Pakete aus einem Restaurant in der Nähe seiner alten Firma WL Ross gestohlen zu haben, um nicht selbst für den Süßstoff bezahlen zu müssen.
Mit einem Nettovermögen von 700 Millionen Dollar scheint es klar zu sein, dass Ross sich sein eigenes Sweet 'n' Low nach jedem vernünftigen Standard leisten kann. In dem Bericht wird jedoch auch ein Sprecher von Ross zitiert, der die Sweet'n'Low-Anekdote als "kleinkarierten Unsinn" bezeichnete und sogar so weit ging zu sagen, dass sie nicht wahr sein könne, da er keinen Süßstoff in seinen Kaffee gebe.
In dem Bericht werden auch zwei ehemalige Mitarbeiter zitiert, die Ross beschuldigen, einmal eine Spende von einer Million Dollar an eine ungenannte Wohltätigkeitsorganisation versprochen zu haben, ein Versprechen, das er angeblich nie eingelöst hat. Außerdem wird ihm vorgeworfen, Hausangestellten nicht das zu zahlen, was ihnen zusteht.
Einundzwanzig von Ross' ehemaligen Kollegen wurden für den Bericht befragt, der sich auch auf mehrere Gerichtsverfahren stützt, in die er verwickelt war. In einer dieser Klagen, die von drei ehemaligen Führungskräften von WL Ross eingereicht wurde, wird behauptet, dass er den Führungskräften des Unternehmens unzulässige Honorare in Höhe von mindestens 48 Millionen Dollar berechnet hat. Dieser besondere Betrug wird von Laien so beschrieben, dass er "wie ein Restaurantbesitzer ist, der seinen Angestellten sagt, dass sie umsonst essen können, während er ihnen das Essensgeld vom Lohn abzieht.
Der Sprecher des US-Handelsministeriums wies die in dem Bericht erhobenen Vorwürfe in einer separaten Presseerklärung zurück:
"Die anonyme Forbes-Geschichte basiert auf falschen Gerüchten, Andeutungen und nicht überprüfbaren Behauptungen. Tatsache ist, dass keine Aufsichtsbehörde eine dieser Anschuldigungen gegen den Minister erhoben hat ... Dieses Aufwärmen alter Geschichten ist eindeutig das Ergebnis eines persönlichen Rachefeldzugs. Die unbegründeten Behauptungen, die in dieser Geschichte aufgestellt werden, wurden schon vor langer Zeit veröffentlicht und sind nicht neu."
Im Moment ist Wilbur Ross wahrscheinlich die einzige Person in der Geschichte, deren Job in Gefahr sein könnte, wenn er in nächster Zeit mit Sweet'n Low fotografiert wird.
