Es gab eine Zeit, in der Millionäre nur selten anzutreffen waren. Im Jahr 1995 konnten nur 3 Millionen Haushalte in den USA - oder etwa 3 % der Bevölkerung - ein Vermögen von über einer Million Dollar vorweisen.
Allerdings ändern sich die Zeiten, und in der heutigen Welt ist das Erreichen der Millionärsgrenze nur noch das, was es einmal war.
Nach einer Erhebung der US-Notenbank aus dem Jahr 2016 haben fast 15 Millionen US-Haushalte ein Nettovermögen von mehr als einer Million Dollar. Bereinigt man diese Zahl um die Inflation, gibt es heute etwas mehr als 9,1 Millionen Haushalte, die im Jahr 1995 Millionäre gewesen wären.
Nach jüngsten Untersuchungen des Wirtschaftswissenschaftlers Edward Wolff von der New York University ist die Zahl der Millionäre in den zehn Jahren vor 1995 kaum gewachsen.
Dieser Anstieg der Millionäre ist auf den Anstieg der Vermögensungleichheit seit 1980 zurückzuführen. Die Einkommenszuwächse in der Unter- und Mittelschicht sind langsam, während die Löhne der Amerikaner mit hohem Einkommen stetig gestiegen sind. Höhere Einkommen und ein starker Aktienmarkt schaffen noch mehr Millionäre.
Zwischen 2013 und 2016 ist die Zahl der Millionärshaushalte um über 2 Millionen gestiegen - ein Rekordanstieg für einen Dreijahreszeitraum. Wolff führt dies auf den Aktienmarkt zurück.
Auch die Zahl der Zehnmillionäre - also derjenigen mit einem Nettovermögen von 10 Millionen Dollar - stieg von rund 400.000 Haushalten im Jahr 2013 auf mehr als 630.000 im Jahr 2016.
