Wenn Sie in den letzten Monaten in eine Kryptowährung wie Bitcoin, Ether oder Litecoin investiert haben, dann werden Sie heute wahrscheinlich Schmerzen verspüren. Ich gebe gerne zu, dass mein Kontowert (der hauptsächlich aus Ether und Litecoin besteht) bei 5.000 Dollar lag, als ich am Montag ins Bett ging. Als ich am Dienstag aufwachte, war mein Kontowert auf 3.800 Dollar gefallen. Als ich heute aufwachte, lag mein Konto bei 2.900 Dollar. Ich bin nicht gestresst, denn ich habe mit 1.500 Dollar angefangen, aber dennoch waren es eindeutig harte 48 Stunden für Krypto-Investoren auf der ganzen Welt. Könnte dies die Kryptokolypse sein, vor der Investoren wie Warren Buffett seit Monaten warnen? Was auch immer es ist, niemand hat den Schmerz der letzten 48 Stunden mehr gespürt als Tyler und Cameron Winklevoss...
Sie kennen die Winklevoss-Zwillinge vielleicht als die beiden Jungs, die ihren Harvard-Kommilitonen Mark Zuckerberg beauftragten, für sie eine Website namens ConnectU zu entwickeln. Berichten zufolge stahl Zuckerberg ihr Konzept und machte daraus das, was wir heute als Facebook kennen. Nach einem langwierigen Gerichtsverfahren erhielten die Zwillinge eine Abfindung in Höhe von 65 Millionen Dollar von Zuckerberg und Facebook. Die Abfindung bestand größtenteils aus vorbörslichen Facebook-Aktien. Innerhalb von zwei Jahren wuchs der Wert der Abfindung auf über 100 Millionen Dollar an.
Im Jahr 2013 nahmen die Zwillinge 11 Millionen Dollar ihres Vergleichsgeldes und investierten es in Bitcoin. Zu dieser Zeit wurde die Investition weithin belächelt. Der allgemeine Tenor war: WWarum sollten diese beiden Trottel ihr Geld für Bitcoin verschwenden? Sie haben in der Gen-Lotterie gewonnen, dann in der Facebook-Lotterie... Nehmt einfach eure (wohl unverdiente) Abfindung und verschwindet!
Als sie Bitcoin im Wert von 11 Millionen Dollar kauften, wurde ein einzelner Bitcoin zu 100 Dollar gehandelt. Mit anderen Worten: Sie haben 110.000 Bitcoins gekauft.
In den nächsten Jahren wuchs der Bitcoin-Preis langsam und wuchs und wuchs. Ende 2017 explodierte Bitcoin. Ein einzelner Bitcoin erreichte schließlich einen Höchststand von 19.000 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt war die Coin-Wallet der Winklevosses auf dem Papier 2,1 Milliarden Dollar wert.
Glücklicherweise erwies sich der Wert von 19.000 Dollar (bisher) als ein sehr vorübergehender Höhepunkt. Er ging langsam auf etwa 14.000 $ zurück, wo er sich für einige Wochen niederließ. Dann geschahen die letzten 48 Stunden.
Nachdem Gerüchte aufkamen, dass die Regierungen Südkoreas, Russlands und Chinas Kryptowährungen verbieten oder vollständig regulieren wollten, verwandelte sich der Kryptomarkt in ein Blutbad. Bitcoin fiel von $14.000 auf $9000. Es war das erste Mal seit etwa drei Monaten, dass Bitcoin unter 10.000 Dollar gehandelt wurde.
Und mit diesem Blutbad wurden den Winklevosses innerhalb von 48 Stunden rund 700 Millionen Dollar an Papiervermögen entzogen. Autsch.
Was denken Sie, wo Bitcoin in drei Monaten gehandelt wird? Wie sieht es in drei Jahren aus? Welche anderen Kryptowährungen mögen Sie und warum?
