Nachdem es der Weinstein Company nicht gelungen ist, eine Einigung über den Verkauf ihrer Vermögenswerte zu erzielen, meldet sie nun Konkurs an.
Der Vorstand war in Gesprächen, das Studio an eine Investorengruppe unter der Leitung von Maria Contreras-Sweet für 275 Millionen Dollar plus die Übernahme von 225 Millionen Dollar Schulden zu verkaufen, aber diese Gespräche scheiterten schließlich. Contreras-Sweet war von 2014 bis 2017 Leiterin der Small Business Administration der Obama-Regierung.
Die Weinstein Co. hat zu kämpfen, seit Dutzende von Frauen dem Mitbegründer Harvey Weinstein sexuelle Übergriffe und Belästigungen vorgeworfen haben. Weinstein, der im Oktober entlassen wurde, beteuert seine Unschuld und behauptet, er habe nie nicht einvernehmliche Begegnungen gehabt.
Investor Ronald Burkle und die Private-Equity-Firma Lantern Asset Management waren ebenfalls Teil der Bietergruppe. Als Teil des vorgeschlagenen Geschäfts versprach die Gruppe, mindestens 40 Millionen Dollar aufzubringen, um Weinsteins Ankläger zu entschädigen.
Das Geschäft scheiterte, nachdem die Bietergruppe es versäumt hatte, "eine Zwischenfinanzierung für den Betrieb unseres Unternehmens und die Aufrechterhaltung unserer Mitarbeiter" bereitzustellen, wie es in einem Schreiben des Vorstands der Weinstein Co. heißt.
Contreras-Sweet hatte ihr Interesse an der Übernahme des Unternehmens vor allem deshalb bekundet, weil sie einen von einer Frau geführten Vorstand wollte, der das Unternehmen kontrolliert. In einem Brief schrieb sie, sie wolle weiterhin "das Publikum auf der ganzen Welt inspirieren, insbesondere unsere jungen Mädchen und Jungen"
Andere Bemühungen, sich über Wasser zu halten, sind gescheitert - die Weinstein Co. versuchte, Kredite von privaten Beteiligungsgesellschaften zu erhalten und verkaufte die Vertriebsrechte für Paddington 2, der im Januar in die Kinos kam. Nachdem dieser Deal gescheitert ist, greift das Unternehmen, das Weinstein 2005 gegründet hat, nun zum letzten Mittel: dem Konkurs.
