Die Saison der Golden State Warriors endete mit einem Scherbenhaufen. In den letzten beiden Spielen verloren sie Kevin Durant durch eine Achillessehnenverletzung und Klay Thompson durch einen Kreuzbandriss. Zu allem Überfluss gewannen die Toronto Raptors Spiel 6 und sicherten sich damit die NBA-Meisterschaft im letzten Spiel in der Oracle Arena. Sicherlich nicht das Ende, das sich Golden State gewünscht hatte.
Doch die Warriors wissen, dass sie eine großartige Situation haben - und sie sind bereit, dafür zu zahlen, um sie zusammenzuhalten.
Golden State plant Berichten zufolge, sowohl Thompson als auch Durant fünfjährige Maximalverträge anzubieten, wenn die Free Agency eröffnet wird. Thompson würde 190 Millionen Dollar verdienen und Durants Vertrag wäre 221 Millionen Dollar wert.
Steph Curry, der 2017 eine Vertragsverlängerung in Höhe von 201 Millionen Dollar unterzeichnete, hat derzeit den größten Vertrag des Teams.
Currys Vertrag und die möglichen Verlängerungen von Durant und Thompson sind teuer, aber die Luxussteuer der NBA macht sie noch teurer.
Nach den derzeitigen NBA-Regeln kann ein Team die Gehaltsobergrenze überschreiten, um Spieler, die bereits im Kader stehen, neu zu verpflichten. Allerdings muss das Team für jeden ausgegebenen Dollar eine Steuer zahlen. Vor 2011 zahlten die Teams einen Dollar für jeden Dollar, den sie überschritten. Ein Spieler, der 12 Millionen Dollar kostet, würde demnach 24 Millionen Dollar kosten.
Nach dem neuen Tarifvertrag zahlen die Teams nun einen gestaffelten Betrag, der davon abhängt, um wie viel sie die Obergrenze überschreiten. Ein Spieler, der 12 Millionen Dollar kostet, würde jetzt 42 Millionen Dollar kosten.
Die Warriors müssen auch die Wiederholungssteuer berücksichtigen. Diese Steuer gilt für Teams, die in drei der vier vorangegangenen Spielzeiten die Obergrenze überschritten haben. Die Warriors haben die Obergrenze in drei aufeinander folgenden Spielzeiten und in vier der letzten fünf Spielzeiten überschritten. Die Wiederholungssteuer beginnt bei 250 Prozent des Betrags, der über die Obergrenze hinaus geschuldet wird, und steigt von dort an.
Sie sehen, wie schnell sich das alles summiert. Und laut Bobby Marks von ESPN wären die Warriors das teuerste Team in der Geschichte der NBA, wenn sie Thompson und Durant wieder unter Vertrag nehmen. Ihre Gehaltsliste für die Saison 2019-20 würde 375 Millionen Dollar betragen, wovon mehr als 200 Millionen Dollar auf Steuern entfallen würden.
Die Warriors machen sich über diese exorbitanten Kosten jedoch keine Sorgen. Sie werden in dieser Saison im nagelneuen Chase Center in San Francisco spielen; die Arena wird voraussichtlich 200 Millionen Dollar an Einnahmen bringen.
Damit wären die Warriors das bestverdienende Team der Liga und würden ihre Luxussteuern fast ausgleichen.
Free Agency ist in der NBA immer eine wilde Zeit. Die Warriors sind bestrebt, die Dinge so beständig wie möglich zu halten - auch wenn das bedeutet, dass sie viel Geld ausgeben müssen.
