Im letzten halben Jahrzehnt haben die Golden State Warriors die NBA dominiert. Im Jahr 2015 gewannen sie die Meisterschaft, die aufstrebende, aufregende Mannschaft um Steph Curry, Klay Thompson und Draymond Green. Im Jahr 2016 erreichten sie erneut die NBA-Finals, nachdem sie mit 73 Siegen in der regulären Saison einen Rekord aufgestellt hatten.
Auch wenn sie diese Finals 2016 verloren, ebnete dies den Weg für Kevin Durant, der sich dem Team anschloss. Einen Top-Fünf-Spieler der Liga zu einem Kader hinzuzufügen, der gerade Geschichte geschrieben hat, scheint unfair zu sein, und... nun ja, das war es auch irgendwie.
Die Warriors haben die nächsten beiden Saisons mit Bravour gemeistert. Sie gewannen 2017 den Titel und verloren nur ein Spiel in den Playoffs. Im Jahr 2018 hatten sie mit den Houston Rockets in den Western Conference Finals eine 2:3-Niederlage hinnehmen müssen. Aber sie gewannen die letzten beiden Spiele dieser Serie und zogen dann in die NBA-Finals ein.
Auch in der vergangenen Saison hätten sie trotz der Verletzungen von Durant, Thompson und DeMarcus Cousins fast einen Dreier geholt. Stattdessen verloren sie mit sechs Punkten gegen die Toronto Raptors.
Nun stehen die Warriors zum ersten Mal seit langem vor einer ungewissen Zukunft. Durant ist weg. Thompsons gerissenes Kreuzband wird ihn frühestens nach der All-Star-Pause wieder auf den Platz lassen. Selbst Rollenspieler wie Andre Iguodala und Shaun Livingston haben das Team verlassen.
Trotz all dieser Ungewissheit bleiben die Warriors eines der wertvollsten Teams im Profisport. Laut Forbes sind sie jetzt 3,5 Milliarden Dollar wert.
Das sind 13 Prozent mehr als in der letzten Saison, was für sich genommen schon beeindruckend genug ist. Aber springen wir zurück ins Jahr 2010, als Joe Lacob und Peter Guber die Warriors kauften.
Lacobs Eigentümergruppe gab 450 Millionen Dollar für das Team aus. Das ist eine Steigerung von etwa 677 Prozent in weniger als einem Jahrzehnt!
In Bezug auf das Wachstum in den letzten zehn Jahren gehören die Warriors sicherlich zur Spitze der professionellen Sportfranchises. Es ist ein Rezept, das andere Teams zu kopieren versuchen, aber nur wenigen gelingt: mehrere vermarktbare Stars, anhaltender Erfolg und, vielleicht genauso wichtig, ein Gefühl der Stabilität.
Die Werte von Sportmannschaften steigen immer weiter an. Keiner hat einen so beeindruckenden Aufstieg hingelegt wie die Warriors.
