Die Pizzalieferkette, die ihren Namen von "Papa John" Schnatter erhalten hat, hat ihren Namensgeber laut einem aktuellen CNBC-Bericht noch nicht aufgegeben. Berichten zufolge bemüht sich Schnatter um verschiedene Private-Equity-Firmen, um Papa John's in letzter Minute von den derzeitigen Eigentümern zurückzukaufen, die ihm im Juli den Laufpass gaben. Schnatter dementiert jedoch den Bericht durch einen Sprecher:
"John Schnatter hat keine Gespräche mit einer Private-Equity-Firma oder einem anderen Unternehmen über den Kauf von Papa John's geführt oder geführt. Jeder derartige Bericht über eine mögliche Transaktion, an der Herr Schnatter beteiligt ist, ist völlig falsch."
Wie dem auch sei, Quellen, die mit der Situation vertraut sind, sagen, dass er Papa John's zurückkaufen und das Unternehmen in Privatbesitz nehmen möchte. Im Moment gehören ihm noch etwa 30 Prozent von Papa John's, und er sucht nach einer Private-Equity-Firma, die ihm ein Angebot unterbreitet. Doch der gleiche schlechte Ruf, der zu seiner Entlassung als CEO geführt hat, macht es ihm schwer, eine Firma zu finden, die der Idee offen gegenübersteht, und Berichten zufolge wurde er bereits von mehreren abgelehnt.
Es gibt jedoch ein vielversprechendes Zeichen für Schnatters angebliche Pläne. Nach einem langen Rückgang des Börsenwerts von Papa John's stiegen die Aktien des Unternehmens nach Bekanntwerden des Berichts um sieben Prozent an. Trotz der zahlreichen PR-Probleme in der jüngeren Vergangenheit gilt Papa John's immer noch als verlockendes Objekt, und eine erkennbare Pizzamarke ist eine der wenigen, die zuverlässig nach Übersee reisen kann, sagen Analysten.
Zu den wahrscheinlichsten Verdächtigen für den Kauf von Papa John's, mit oder ohne Papa John, gehören laut CNBC Wendy's, Restaurant Brands International und Inspire Brands, zu denen bereits Ketten wie Arby's, Buffalo Wild Wings und - nach einer kürzlichen Übernahme für 2,3 Milliarden Dollar - Sonic gehören.
