Rapper Yo Gotti bereut möglicherweise seine Entscheidung aus dem Jahr 2016, die Ergebnisse einer Aufnahmesession mit seinem Künstlerkollegen Young Fletcher zu verheimlichen. Laut einer aktuellen Entscheidung eines Richters, über die TMZ berichtet, hat Gotti angeblich etwa 20.000 Dollar für die Session verdient, die nie das Licht der Welt erblickte, aber jetzt wird er aufgefordert, 6,6 Millionen Dollar zu zahlen.
Dem Gerichtsurteil zufolge hat sich der Fall folgendermaßen abgespielt: Gotti stimmte zu, einen Track mit Fletcher aufzunehmen, und kassierte 20.000 Dollar für seinen Anteil an der Zusammenarbeit. Anstatt seinen Teil der Abmachung einzuhalten, veröffentlichte er den Track nie und ging sogar so weit, einen eigenen Song zu veröffentlichen, der dem, für den er bezahlt wurde und den er nie veröffentlichte, verdächtig ähnlich war. Um die Sache noch schlimmer zu machen, soll Gotti Fletchers Management umgangen und versucht haben, den Künstler persönlich mit einem Angebot von 150.000 Dollar für sein eigenes Label abzuwerben.
Im letzten Jahr wurde Gotti in einer weiteren "Wahrheit ist seltsamer als Fiktion"-Wendung des Falles eine Klage von Fletchers Manager Michael Terry zugestellt, während er auf der Bühne stand, ohne sich die Mühe zu machen, dem nachzugehen oder vor Gericht zu erscheinen. Ein Richter entschied nun, dass Gotti 2,2 Millionen Dollar Schadenersatz zu zahlen habe, und verdreifachte diesen Betrag wegen "vorsätzlicher, unfairer und irreführender Handlungen", so der Richter.
Wenn Gotti die Klage weiterhin ignoriert, könnte er sich in noch größeren Schwierigkeiten wiederfinden, da Terrys Anwälte sagen, dass sie notfalls aktiv Gottis Vermögen und Eigentum (einschließlich seiner Autos und seiner Villa in Bel-Air) verfolgen wollen, um das Geld einzutreiben.
Gotti selbst hat sich bisher nicht zu dem Fall geäußert, bis auf diese Aussage eines Teamvertreters gegenüber Complex:
"Sie haben noch nichts davon gehört, aber sie gehen der Sache jetzt nach."
