Wenn Sie nicht emotional mehr in ihre Ehe investiert haben, als es gesund wäre, haben Sie sich wahrscheinlich schon mit der Tatsache abgefunden, dass sich Amazon-Gründer Jeff Bezos und seine Frau MacKenzie getrennt haben. Vor ein paar Monaten haben sie die Scheidung eingereicht, und nun soll die 38 Milliarden Dollar schwere Abfindung des ehemaligen Paares diese Woche von einem Richter beschlossen werden.
Die Scheidungsbedingungen sehen vor, dass MacKenzie einen Anteil von vier Prozent an dem von ihrem Ex-Mann gegründeten Unternehmen erhält, dessen Wert zuletzt von Bloomberg mit rund 38 Milliarden Dollar angegeben wurde. Damit gehört MacKenzie offiziell zu den reichsten Frauen aller Zeiten, und nun fehlt nur noch eine letzte Formalität in Form eines richterlichen Stempels.
Der vierprozentige Anteil an Amazon ist eine Menge Geld wert, aber eigentlich weniger als das, was MacKenzie Bezos per Gesetz hätte bekommen können. Als im April die Scheidungsbedingungen bekannt wurden, gab sie bekannt, dass sie Jeff trotz der staatlichen Gesetze in Washington, die ihr einen Anspruch auf die vollen fünfzig Prozent des Bezos-Vermögens einräumen, alle ihre Anteile an der Washington Post und dem Weltraumforschungsunternehmen Blue Origin sowie 75 Prozent der Amazon-Aktien überlässt, die die beiden besitzen.
Damit bleiben vier Prozent von Amazon übrig, von denen MacKenzie sich wiederum verpflichtet hat, mindestens die Hälfte zu verschenken, indem sie kurz nach Bekanntgabe der Scheidung das berühmte Milliardärs-Giving-Pledge unterzeichnete. Interessanterweise ist Jeff Bezos einer der wenigen prominenten Milliardäre, die den Giving Pledge nicht unterschrieben haben, aber er applaudierte auf Twitter für die Entscheidung seiner Ex, dies zu tun:
"MacKenzie wird eine erstaunliche und durchdachte und effektive Philanthropin sein, und ich bin stolz auf sie. Ihr Brief ist so schön. Zeig's ihnen, MacKenzie."
Weitere Details der Einigung des Paares werden nicht erwartet, da sie diese Woche von einem Richter abgeschlossen wird, aber Amazon wird verpflichtet sein, die Übertragung von Aktien an MacKenzie gegenüber den Aufsichtsbehörden offenzulegen.
