Nach seinem Ausscheiden aus der MLB hat Alex Rodriguez sein Portfolio durch Immobilien weiter ausgebaut. Doch der ehemalige Shortstop und Third Baseman wollte wieder in das Spiel investieren, das er liebte. Er versuchte, die New York Mets zu kaufen, doch dieses Geschäft scheiterte letztendlich.
So nahm der 45-Jährige stattdessen eine andere Liga ins Visier: die NBA. Zusammen mit dem Tech-Unternehmer Marc Lore hat Rodriguez einer Vereinbarung zugestimmt, die Minnesota Timberwolves und die Minnesota Lynx der WNBA zu kaufen. Die finanziellen Bedingungen sind noch nicht bekannt, aber das Geschäft soll etwa 1,5 Milliarden Dollar wert sein, per Front Office Sports.
Die Timberwolves-Franchise ist seit etwa einem Monat zu haben. Der Eigentümer Glen Taylor bot das Team erstmals am 10. April zum Verkauf an. Obwohl er verkauft, will er das Team noch bis zur Saison 2022-23 betreiben.
Rodriguez und Lore wäre das Geschäft beinahe durch die Lappen gegangen. Ihnen wurde ein exklusives 30-Tage-Fenster angeboten, um das Team ohne Konkurrenz zu kaufen. Diese Frist lief Anfang der Woche ab, aber die beiden Seiten verhandelten weiter und erzielten am Donnerstagabend einen Abschluss.
Rodriguez ist seit 1995 als Investor tätig, als er die A-Rod Corp. gründete. Die Organisation, die an über 30 Unternehmen beteiligt ist, hat mehr als 1 Milliarde Dollar in Immobilien investiert und ist in den Bereichen Sport, Wellness, Medien, Unterhaltung und Technologie tätig. Rodriguez ist auch CEO von Slam Corp, einem SPAC (Special Purpose Acquisition Company), das er zusammen mit Himanshu Gulati von Antara Capital gegründet hat.
Der Deal muss noch von den NBA-Besitzern genehmigt werden, aber es sieht so aus, als ob Rodriguez endlich seinen Traum vom Besitz einer Profisport-Franchise verwirklichen wird. Allerdings gibt es für ihn ein paar gemischte Gefühle.
Die Timberwolves haben sich in den letzten Jahrzehnten schwer getan und seit 2004 nur einmal die Playoffs erreicht. Auf der anderen Seite sind die Lynx ein ständiger Titelanwärter in der WNBA und erreichten seit 2011 sechs Mal die Finals, darunter vier Meisterschaften.
Ein professionelles Sportteam zu besitzen, ist etwas, das nur sehr wenige Menschen schaffen. Es war nicht einfach, aber Lore und Rodriguez gehören jetzt zu dieser kleinen Gruppe von Menschen.
