Eine der vielen Enthüllungen aus dem Interview von Prinz Harry und Meghan Markle mit Oprah Winfrey war, dass die königliche Familie ihnen den finanziellen Geldhahn zugedreht hat und sich schon vorher weigerte, für die Sicherheitsvorkehrungen für sie und ihren kleinen Sohn Archie zu zahlen. Da die Boulevardpresse Markle mit allen Mitteln bedrängte, war sie besonders entnervt, dass Archie keinen königlichen Schutz in Form eines Sicherheitsdienstes erhalten würde. Als sie sich von der königlichen Familie und den damit verbundenen Pflichten verabschiedeten, landeten sie schließlich in Markles Heimatstadt Los Angeles, gerade noch rechtzeitig vor den pandemiebedingten Grenzschließungen.
Tyler Perry war so freundlich, den Sussexes sein Haus und sein Sicherheitsteam zur Verfügung zu stellen, während sie ihren nächsten Schritt überlegten. Es ist offensichtlich, dass Prinz Harry und Meghan Markle Geld haben - sowohl einzeln als auch gemeinsam. Harry und Meghan haben ein gemeinsames Nettovermögen von 50 Millionen Dollar - 40 Millionen davon erbte er von der Stiftung, die seine Mutter, Prinzessin Diana, für ihn eingerichtet hatte. Auch Meghan verfügte zu Beginn der Ehe über ein ansehnliches Vermögen, das sie in ihrer Zeit bei der Fernsehserie "Suits" aufgebaut hat. Außerdem haben Harry und Meghan einen mehrjährigen Vertrag mit Netflix, der ihnen 150 Millionen Dollar einbringt. Was ist also so schlimm daran, für ihren eigenen Rund-um-die-Uhr-Sicherheitsdienst zu bezahlen? Wie viel kann das wirklich kosten?
Die Kosten für die Sicherheit von Prinz Harry und Meghan Markle belaufen sich pro Jahr wahrscheinlich auf 2 bis 3 Millionen Dollar. Das Paar und seine Kinder müssen rund um die Uhr geschützt werden. Wahrscheinlich brauchen sie eine Kombination aus Sicherheitspersonal und elektronischen Geräten, um ihr Anwesen in Santa Barbara zu sichern. Sie werden auch ein Team brauchen, das die Orte auskundschaftet, an die sie gehen wollen, bevor sie dort ankommen. Außerdem brauchen sie Fahrer, die sie sicher eskortieren. Daher brauchen sie ein Team, das die sozialen Medien überwacht, sich mit den örtlichen Strafverfolgungsbehörden über mögliche Bedrohungen austauscht und Leute anheuert, die wie Harry und Meghan aussehen, um die lästigen Paparazzi abzuschrecken. Dies ist eine ernste Angelegenheit für Prinz Harry, der seine Mutter 1997 bei einem Autounfall verlor, während sie unerbittlich von Paparazzi verfolgt wurde - und dem bei der Scheidung von Prinz Charles die königlichen Sicherheitsvorkehrungen gestrichen wurden, obwohl er zu dieser Zeit die berühmteste Frau der Welt war.
Wer auch immer Harry und Meghan für die Sicherheit angeheuert hat, hat mit Sicherheit ihr Grundstück, den Grundriss ihres Hauses, die Tierwelt in der Umgebung sowie das Risiko von Naturkatastrophen wie Waldbränden und Erdbeben, die in Kalifornien häufig vorkommen, bewertet. Zur Abschreckung von Eindringlingen würden Drohnen eingesetzt, die die Umgebung des Anwesens patrouillieren. Auch das Personal von Harry und Meghan müsste gründlich geprüft werden. Letztes Jahr wurde in das nahe gelegene Haus von Ellen DeGeneres und Portia De Rossi eingebrochen, obwohl das Haus rund um die Uhr bewacht wird und überall Sensoren installiert sind. Die Strafverfolgungsbehörden erklärten, dass es sich bei dem Einbruch um einen Insider-Job handelte.
Prinz Harry und Meghan Markle müssen vorsichtig sein mit dem, was sie in den sozialen Medien posten. Schnappschüsse aus dem Urlaub alarmieren Diebe, dass sie nicht zu Hause sind. Wenn sie ihr Zuhause verlassen, muss ihr Sicherheitsteam den Flughafen, das Hotel oder den Veranstaltungsort inspizieren, bevor sie ankommen. Sie müssten in einer Autokarawane mit einem Führungsfahrzeug und einem Begleitfahrzeug reisen, die ihnen mehrere Fluchtmöglichkeiten bieten, falls ihre Sicherheit bedroht ist.
Wie auch immer man es betrachtet, Prinz Harry, Meghan Markle, Archie und ihr bevorstehendes Töchterchen haben ein kompliziertes und teures Sicherheitsbedürfnis.
