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Vermögen 2022: How A Family Feud Led To The Creation Of Puma And Adidas – so viel geld hat How A Family Feud Led To The Creation Of Puma And Adidas

In jeder Familie gibt es ein bisschen Spannung. Denken Sie an Ihre - vielleicht sind Sie und Ihre Eltern nicht immer einer Meinung. Oder vielleicht haben Sie eine Tante oder einen Onkel, die ein bisschen zu regelmäßig auf Facebook posten.

Diese Meinungsverschiedenheiten können zu einigen unangenehmen Momenten führen, aber die Chancen stehen gut, dass sie sich nie zu einer massiven Familienfehde ausgewachsen haben.

Bei zwei Familien in den 1920er Jahren hingegen? Eine große Meinungsverschiedenheit führte nicht nur zu einer massiven Familienfehde, sondern auch zur Gründung von zwei separaten milliardenschweren Unternehmen.

Im Jahr 1924 gründeten die Brüder Adolf ("Adi") und Rudolf ("Rudi") Dassler in der Waschküche ihrer Mutter eine Schuhfirma. Sie nannten ihre Vorzeigefirma Gebrüder Dassler, Sportschuhfabrik. Das heißt auf Deutsch "Gebrüder Dassler, Sportschuhfabrik".

Die beiden arbeiteten gut zusammen. Adi stellte die Schuhe her, und der charismatischere Rudi verkaufte sie.

Mit der Zeit verkauften sich die Schuhe in Deutschland sehr gut. Dann erfand Adi etwas, das die Firma zu internationalem Ruhm verhelfen sollte: Spikes, die in den Boden des Schuhs geschraubt wurden.

Die Brüder freundeten sich mit einem deutschen Leichtathletik-Trainer namens Josef Waitzer an, der ihnen Zugang zu deutschen Athleten verschaffte.

Im Jahr 1936 fuhren die Brüder zu den Olympischen Sommerspielen in Berlin. Adi sprach mehrere Athleten, darunter den amerikanischen Sprinter Jesse Owens, mit einem Koffer voller Stachelschuhe an. Er überzeugte alle Athleten, mit ihnen anzutreten. Owens gewann bei den Olympischen Spielen 1936 vier Goldmedaillen in Dassler-Schuhen. Athleten, die Dassler-Schuhe trugen, gewannen insgesamt sieben Gold-, fünf Silber- und eine Bronzemedaille.

Nach den Olympischen Spielen verkaufte das Duo fast 200.000 Paar pro Jahr. Sie schienen bis zum Zweiten Weltkrieg sehr erfolgreich zu sein.

Während des Krieges wurden mehrere Fabriken eingeschränkt oder ganz geschlossen, da viele Arbeiter zum Militärdienst eingezogen wurden. Rudolf wurde immer machthungriger und strebte die Kontrolle über das Unternehmen an. Er verweigerte den Söhnen seiner Schwester Marie die Einstellung; beide gingen schließlich zum Militär und wurden im Krieg getötet. Rudolfs Entscheidung führte zu Spannungen, da auch die Ehefrauen der beiden Männer begannen, sich gegenseitig zu bekriegen.

Adi wurde 1940 eingezogen, konnte aber bald wieder nach Hause zurückkehren, da die Sportschuhfabrik der Gebrüder Dassler als kriegswichtiges Unternehmen aufgeführt war. Zu einem bestimmten Zeitpunkt im Jahr 1943 flüchteten Adi und seine Familie in einen Luftschutzkeller. Rudolf und seine Familie befanden sich bereits im Bunker. Adi sagte, wahrscheinlich in Anspielung auf die alliierten Kriegsflugzeuge über ihnen: "Da sind sie wieder, die verdammten Bastarde". Rudolf dachte, dass sein Bruder ihn und seine Familie meinte, und das führte zu einer zusätzlichen Verunsicherung zwischen den beiden.

Rudolf wurde später im Jahr eingezogen und dachte, Adi hätte ihn weggeschickt. Er versuchte zu fliehen, wurde aber von der Gestapo verhaftet. In der Haft wuchs seine Wut weiter, da sein Bruder das Geschäft kontrollierte.

Nach dem Krieg wurde Rudolf von amerikanischen Soldaten verhaftet, die immer noch versuchten, Personen zu identifizieren, die die Nazipartei unterstützt hatten. Rudolf glaubte, dass Adi ihn auch dazu angestiftet hatte, obwohl er keine wirklichen Beweise für diese Behauptung hatte. Adi wurde auch als "Belasteter" (jemand, der eines Verbrechens beschuldigt wurde) eingestuft, das mit der Zahlung von Steuern zusammenhing. Aufgrund dieser Einstufung drohte ihm eine Gefängnisstrafe. Rudolf nutzte diese Gelegenheit, um zu versuchen, die Kontrolle über das Unternehmen wiederzuerlangen, indem er einen Plan ausheckte, um ihn unschuldig aussehen zu lassen und gleichzeitig seinen Bruder zu belasten, was ihm jedoch letztendlich nicht gelang.

Im Jahr 1948 waren die Spannungen so groß, dass die Brüder beschlossen, das Unternehmen in zwei Teile zu teilen. Alle Vermögenswerte und Angestellten wurden aufgeteilt, wobei jeweils ein Bruder auf beiden Seiten der Aurach tätig war. Diese Verhandlungen waren das letzte Mal, dass die Brüder miteinander sprachen.

Adi behielt die Dassler-Schuhfabrik und zwei Drittel der Belegschaft. Rudolf ging südlich des Flusses, um seine neue Firma zu gründen. Beide wollten ihre Firmennamen ändern und neu anfangen.

Für Adi war der Name eine Selbstverständlichkeit. "Adidas" war eine Kombination aus seinem Vor- und Nachnamen: Adolf und Dassler.

Rudolf versuchte das Gleiche, aber "Ruda" klang nicht so schön. Stattdessen wählte Rudolf Puma als seinen neuen Firmennamen, da er fand, dass er immer noch sportlich und einschüchternd klang.

Die Rivalität ging über die Brüder hinaus. Ihre Heimatstadt Herzogenaurach wurde zur "Stadt der krummen Hälse", denn das erste, was jeder tat, wenn er jemanden traf, war zu schauen, welche Schuhe er trug. Entweder war man ein Adidas- oder ein Puma-Anhänger, und die Rivalität erstreckte sich auf alle Aspekte des Lebens, von Geschäften bis hin zu Partnerschaften. Eine Heirat zwischen einer Puma- und einer Adidas-Familie wäre vergleichbar mit einer Vermischung zwischen den Capulets und den Montagues aus Romeo und Julia. Die beiden Seiten passten einfach nicht zusammen.

Rudolf und Adi starben 1974 bzw. 1978 und hinterließen ihre Unternehmen jeweils ihren Söhnen. Die Söhne hielten die Fehde aufrecht und baten sogar darum, so weit wie möglich voneinander entfernt auf demselben Friedhof begraben zu werden.

Im Jahr 2009 versöhnten sich die beiden Seiten jedoch und traten in einem Fußballspiel gegeneinander an, um das Kriegsbeil ein für alle Mal zu begraben. Heute werden beide in derselben Stadt gefeiert, auch wenn es immer noch den einen oder anderen Metzger oder Friseur gibt, der seinen Kunden nicht erlaubt, die andere Marke in seinem Geschäft zu tragen.

Außerdem verkaufen beide immer noch jede Menge Waren. Adidas hat im Jahr 2021 einen Umsatz von 22,7 Milliarden Dollar erzielt. Das Unternehmen hat starke Sponsorenverträge mit Spielern wie Aaron Rodgers und Alvin Kamara und produziert Trikots für mehrere Fußballligen. Das Unternehmen hat auch Schuhlinien mit Nicht-Sportlern. Seine "Yeezy"-Linie mit Kanye West generiert Milliardenumsätze.

Derweil hat sich der Jahresumsatz von Puma von 2014 bis 2019 fast verdoppelt. Im Jahr 2020 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 6,4 Milliarden US-Dollar. Puma hat Werbeverträge mit dem Fußballstar Neymar und dem NBA-Rookie LaMelo Ball.

Beides sind heute börsennotierte Unternehmen. Adidas hat eine Marktkapitalisierung von 73 Milliarden Dollar, während Puma eine Marktkapitalisierung von 17 Milliarden Dollar hat.