Es ist nie eine gute Situation, wenn sich Familienmitglieder gegenseitig verklagen, und das auch noch wegen Verleumdung. Diese seltsame Situation stellte kürzlich eine Hürde für den Singer-Songwriter Frank Ocean dar - eine Hürde, die laut der juristischen Website Law360 nun hinter ihm liegt. Oceans entfremdeter Vater Calvin Cooksey reichte im Februar letzten Jahres eine Verleumdungsklage in Höhe von 14,5 Millionen Dollar gegen seinen Sohn ein, als Reaktion auf einen Tumblr-Post, den Ocean nach der Schießerei im Pulse Nightclub in Orlando veröffentlicht hatte. Darin ging es darum, dass sein Vater einmal eine Beleidigung vor ihm benutzt hatte, als er noch sehr jung war, und es hieß unter anderem:
"Ich war sechs Jahre alt, als ich hörte, wie mein Vater unsere Transgender-Kellnerin als Schwuchtel bezeichnete, als er mich aus einem Restaurant in der Nachbarschaft zerrte und sagte, wir würden nicht bedient werden, weil sie schmutzig sei."
Cooksey bestreitet, dass der Vorfall jemals stattgefunden hat und dass er die fragliche Beleidigung jemals benutzt hat, und behauptet, Oceans Tumblr-Post habe ihn "zukünftige finanzielle Möglichkeiten" gekostet. Er vertrat sich selbst, und der Richter entschied, dass er seine Verleumdungsklage nicht ausreichend bewiesen hatte, so dass der Fall abgewiesen wurde.
Oceans Anwalt hat gegenüber THE FADER eine Stellungnahme zu der Entscheidung abgegeben: "Es war ein trauriger Fall. Wir sind froh, dass es zu Franks Gunsten ausgegangen ist und dass es vorbei ist." Ocean selbst hat sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu dieser jüngsten Entwicklung in dem Fall geäußert, vermutlich will er die Sache hinter sich lassen.
