Der ehemalige NBA-Spieler Chuck Person gehörte zu den Personen, die für schuldig befunden wurden, an einem Korruptionssystem der NCAA beteiligt gewesen zu sein. Person, der als Assistenztrainer in Auburn tätig war, lenkte die Spieler zu bestimmten Finanzberatern und erhielt im Gegenzug Bestechungsgelder. Am Ende erhielt er insgesamt 91.500 Dollar.
Wie sich herausstellte, brauchte Person sogar einen Penny, weil er völlig pleite war.
Seiner Anwältin Theresa Trzaskoma zufolge war Person sowohl extrem großzügig als auch schlecht im Umgang mit seinem Geld. Das ist eine Kombination, die in die Katastrophe führt. Per Trzaskoma kaufte Person Häuser und Urlaube für seine Familie, baute ein Gemeindezentrum und unterstützte Stipendien in seiner Heimatstadt.
Darüber hinaus war sein erster Job nach der NBA bei den Cleveland Cavaliers, wo er nur 18.000 Dollar verdiente. Er schuldete seiner Ex-Frau 30.000 Dollar an Unterhaltszahlungen, die sich an seinem Gehalt aus der Zeit als Spieler orientierten. Als er in den Ruhestand ging, war dieses Geld schnell aufgebraucht.
Im Jahr 2016 hatte er einen Job als Assistenztrainer in Auburn und schien mit seinen Finanzen auf Kurs zu sein. Doch eine fehlgeschlagene Geschäftsinvestition führte dazu, dass eine Bank ein Viertel seiner Einkünfte einbehielt, um einen Kredit zurückzuzahlen.
Aus Verzweiflung wandte sich Person an den Finanzberater Marty Blazer. Person organisierte Treffen zwischen Blazer und Auburn-Spielern, ohne zu wissen, dass der Berater mit Bundesagenten zusammenarbeitete.
Person wartet immer noch auf das Urteil in seinem Fall. Sein Anwalt hat gefordert, dass er stattdessen 200 Stunden gemeinnützige Arbeit leistet, da er durch seine Taten bereits viel verloren hat, darunter seinen Traumjob in Auburn und sein Ansehen in der Gemeinde.
Es ist ein langer Weg, um von einer 14-jährigen NBA-Karriere zu fallen. Aber es ist ein warnendes Beispiel dafür, dass finanzielle Not jeden treffen kann, der nicht gut auf sein Geld aufpasst.
