Sie kennen doch das alte Sprichwort, dass es besser ist, Glück zu haben als gut zu sein, oder? Nun, manchmal ist das Glück in voller Stärke vorhanden, aber man muss auch gut sein. Zumindest trifft das auf den ehemaligen Besitzer der Cleveland Browns und Aston Villa, Randy Lerner, zu.
Lerner besaß Aston Villa von 2006 bis 2016. Der Verein war ein stolzes Mitglied der Premier League, aber Lerner wurde weitgehend dafür verantwortlich gemacht, ein untätiger Eigentümer zu sein. Der Verein kämpfte, weil er nicht in neue Spieler investierte, und Aston Villa stieg in die Football League Championship ab.
Villa verkaufte die Mannschaft schließlich mit Verlust an den chinesischen Geschäftsmann Tony Xia. Es sah nach einem katastrophalen Misserfolg aus, aber es gab eine Klausel im Verkauf, die sich gerade noch auszahlte.
Wenn Aston Villa innerhalb von drei Jahren aufsteigt und in die Premier League zurückkehrt, würde Lerner 38 Millionen Dollar verdienen. Und Aston Villa hat gerade das Playoff-Finale seiner Liga gewonnen - was eine Rückkehr in die Premier League bedeutet - im dritten Jahr.
Das bedeutet, dass Lerner mit einem Team, das ihm nicht einmal mehr gehört, kühle 38 Millionen Dollar verdient hat.
Möglicherweise ist Lerner noch nicht fertig mit dem Geldverdienen. Wenn Aston Villa in der nächsten Saison in der Premier League bleibt, wird Lerner etwa 12,6 Millionen Dollar mehr einnehmen.
Eine Auszahlung von mehr als 50 Millionen Dollar ist wahrscheinlich ein ziemlich guter Trostpreis dafür, dass man sein Team aufgeben muss.
Auch wenn Aston Villa zahlen muss, dürfte der Wechsel in die Premier League ein lukrativer sein. Die Sports Business Group von Deloitte schätzt, dass der Aufstieg in den ersten drei Jahren etwa 214 Millionen Dollar wert ist. Und wenn der Verein im ersten Jahr den Abstieg vermeidet, kann er über fünf Spielzeiten mit Einnahmen von rund 378 Millionen Dollar rechnen.
Aston Villa wird im nächsten Jahr viele Fans haben, aber einer von ihnen wird vielleicht ein bisschen lauter jubeln als der Rest. Schließlich hat nicht jeder mehr als 12 Millionen Dollar auf den Erfolg des Vereins gesetzt.
