Reich zu sein muss großartig sein. Reich zu sein und dann Millionen (oder Milliarden!) zu verlieren, muss die reine Hölle sein. Stellen Sie sich vor, Sie sind an das gute Leben gewöhnt. Sie haben ein Penthouse in der Park Avenue und machen Urlaub an den schicksten Orten rund um den Globus. Und dann, eines Tages, ist das ganze Geld weg und Sie leben in einem bescheidenen Haus, fahren einen Toyota und machen Urlaub in Florida. (Nicht, dass es etwas Schlechtes wäre, in Florida Urlaub zu machen - es ist nur nicht die französische Riviera.) Ob Sie es glauben oder nicht, das kommt vor! Eine Familie kann ein Vermögen anhäufen, das viele, viele, viele Generationen überdauern sollte, und dann wird es schnell wieder vernichtet. Ob es sich nun um Fehlinvestitionen, übermäßige Ausgaben oder zu hohe Schulden handelt - die fünf unten aufgeführten Familien haben alle den Verlust eines großen Vermögens erlebt. Diese Familien gehörten einst zu den reichsten des Landes. Jetzt sind sie es nicht mehr.
Die Familie Vanderbilt
Als Cornelius Vanderbilt 1877 starb, war er etwa 100 Millionen Dollar wert. Cornelius Vanderbilt hatte sich 1810 von seiner Mutter 100 Dollar geliehen und damit seine Dampfschiff- und Eisenbahngesellschaft gegründet. Jetzt, sechs Generationen später, gehört das von ihm gegründete, überaus erfolgreiche Unternehmen nicht mehr seiner Familie. Schlimmer noch, das Familienvermögen ist ausgelöscht. CNN-Moderator Anderson Cooper ist ein Nachkomme von Cornelius in der 6ten Generation. Seine Mutter ist die Modedesignerin Gloria Vanderbilt. Cooper sagte einmal in der Radiosendung von Howard Stern: "Meine Mutter hat mir klar gemacht, dass es keinen Treuhandfonds gibt."
Die Pulitzer-Familie
Das Vermögen der Familie Pulitzer wurde innerhalb von nur zwei Generationen vernichtet. Joseph Pulitzer gründete das Verlagsimperium, das seine Familie wohlhabend machte. In seinen Scheidungsunterlagen von 1982 wies sein Enkel Peter Pulitzer ein Nettovermögen von 25 Millionen Dollar aus. Wenig später musste er vom Ehemann seiner Ex-Frau finanziell gerettet werden. Die 800 Hektar große Zitrusplantage, die Peter und seinen Söhnen in Florida gehörte, stand kurz vor der Zwangsvollstreckung, nachdem sich Bakterien in der Ernte ausgebreitet hatten. Pulitzer musste von Tim Boberg, dem neuen Ehemann seiner Ex-Frau Roxanne, mit einer Hypothek von 220.000 Dollar auf das Grundstück, einer weiteren Hypothek von 1,3 Millionen Dollar und einer Kreditlinie gerettet werden.
Die Familie Stroh
Bernhard Stroh kam 1850 mit 150 Dollar und dem Bierrezept seiner deutschen Familie in die Vereinigten Staaten. Seine Söhne bauten das Bierimperium der Familie aus. In den 1980er Jahren kontrollierte die Familie Stroh das drittgrößte Brauereiunternehmen in den USA und verfügte über ein Familienvermögen von 700 Millionen Dollar. Heute, fünf Generationen nach Bernhards Einwanderung aus Deutschland in die USA, existiert das Unternehmen nicht mehr. Das Stroh-Vermögen wurde durch harte Konkurrenz, verpasste Gelegenheiten und zu viele Schulden zerstört.
Die Kluge-Familie ist in den USA aufgewachsen.
Die Familie Kluge Patricia Kluge ließ sich von ihrem Mann John Kluge, dem Gründer von Metromedia, nach neun Jahren Ehe scheiden. Als Teil der Scheidungsvereinbarung erhielt sie ein 200-Morgen-Anwesen und 1 Million Dollar pro Jahr. Im Jahr 2011 war sie bankrott. Sie hatte ihr gesamtes Geld in einen Weinberg gesteckt, den sie in der Nähe ihres Hauses gekauft hatte. Sie nahm zu viele Schulden auf, um zu expandieren, und dann kam der Immobiliencrash. Ihr Grundstück wurde zwangsversteigert. Donald Trump kaufte schließlich ihr Weingut für 6,2 Millionen Dollar.
Die Familie Hartford Im Jahr 1940 gehörte die Familie Hartford zu den reichsten amerikanischen Familien. Huntington Hartford, der Erbe des A&P-Lebensmittelgeschäftes, verlor Millionen durch seinen Playboy-Lebensstil und durch gescheiterte Geschäftsvorhaben. Als Enkel des Gründers der Great Atlantic & Pacific Tea Co. erhielt Hartford ein Einkommen von 1,5 Millionen Dollar pro Jahr. Am Ende verlor er das Familienvermögen und ging in Konkurs.
