Dwyane Wade hat während seiner Basketballkarriere viel erreicht. Der achtfache All-NBA-Spieler gewann drei Titel mit den Miami Heat und war ein fester Bestandteil der South Beach Community. Außerdem wurde er zu einem starken Botschafter für das Spiel und soziale Initiativen in der gesamten Liga.
Nun ist er bereit für seine nächste Herausforderung: den Besitz eines NBA-Teams.
Wade hat eine Beteiligung an den Utah Jazz erworben. Er schließt sich dem Mehrheitseigentümer und Team-Gouverneur Ryan Smith, dem Gründer des Technologieunternehmens Qualtrics, an.
ESPN's Adrian Wojnarowski meldete die Nachricht und merkte an, dass finanzielle Details nicht bekannt gegeben wurden. Nach den NBA-Regeln müssen jedoch alle Beteiligungen mindestens 1 % betragen. Smith hat die Jazz im Oktober für 1,66 Milliarden Dollar gekauft; das bedeutet, dass Wades Anteil mindestens 16,6 Millionen Dollar wert ist.
Smith und Wade lernten sich kurz nach Wades Rücktritt auf einem kalifornischen Golfplatz kennen. Die beiden wurden schnell Freunde, und jeder interessierte sich für die Welt des anderen. Wade, 39, wollte mehr über Smiths Tech-Imperium erfahren, und Smith - der nur drei Jahre älter ist als Wade - hoffte, dass der ehemalige Spieler nicht nur aus der Basketball-Perspektive, sondern auch mit seiner starken kulturellen Präsenz im Sport und in der Gemeinschaft helfen könnte.
Smith hat für jeden Sieg der Jazz ein vierjähriges College-Stipendium für einen benachteiligten Schüler gestiftet. Außerdem hat er sich mit Apple-CEO Tim Cook zusammengetan, um 4 Millionen Dollar in Encircle-Häuser zu investieren, die einen sicheren Hafen für LGBTQ-Jugendliche und ihre Familien bieten. Wade, dessen Tochter Teil der LGBTQ-Gemeinschaft ist, sagte, das Team habe nicht vor, "vor den rassistischen, sozialen und LGBTQ-Gesprächen wegzulaufen"
Als weiteren Faktor nannte Wade die enge Verbindung zu Jazz-Star Donovan Mitchell, den er "2.0" nennt. Mitchell wurde schon oft mit Wade verglichen, und Wade begrüßt diesen Vergleich.
Der ehemalige Heat-Guard, der 14 Spielzeiten in Miami verbrachte, hatte Angebote von seinem alten Team vorliegen. Letztendlich haben die Erfolgsaussichten bei den Jazz den Ausschlag gegeben.
Wade hat den Wunsch geäußert, sich aktiv in das Team einzubringen, einschließlich der Teilnahme an Treffen mit freien Spielern und der Beratung in anderen Basketballfragen. Sein Scharfsinn im Basketball wird nützlich sein, ebenso wie seine vielen guten Beziehungen in der Liga.
Mit der besten Bilanz in der NBA schienen die Jazz bereits für große Dinge bereit zu sein. Mit Wade im Schlepptau sind sie nun fest entschlossen, den ersten Titel in der Geschichte der Franchise zu holen.
