Seit Dak Prescott den verletzten Tony Romo ersetzt hat, muss er sich mit Fragen zu seiner Zukunft auseinandersetzen. Zuerst ging es darum, ob er seinen Job als Starter behalten würde. Dann ging es darum, ob er die Dallas Cowboys in die Postseason zurückführen kann. Und in letzter Zeit ging es darum, ob er den Vertrag bekommt, den er sich vom Team wünscht.
Wir haben eine Antwort auf die letzte Frage: Nein, zumindest noch nicht.
Die Cowboys haben Prescott mit dem Franchise Tag ausgestattet, der dem Quarterback im nächsten Jahr 31,4 Millionen Dollar einbringt. Die beiden Seiten haben bis zum 15. Juli Zeit, sich auf einen langfristigen Vertrag zu einigen, aber es sieht so aus, als ob Prescott dieses Jahr unter dem Franchise-Tag spielen wird.
In den meisten Fällen wäre es ein wahrgewordener Traum, mehr als 30 Millionen Dollar für eine Saison Football zu erhalten. Aber Prescott war auf der Suche nach einem langfristigen Vertrag im Wert von etwa 40 Millionen Dollar pro Saison.
Prescott und die Cowboys schienen nie wirklich zu einer Einigung zu kommen, und das könnte ein Grund dafür sein. Es könnte sein, dass es dem Team finanziell schaden könnte, Prescott so viel Geld für mehrere Spielzeiten zu zahlen. Oder könnte es um etwas Größeres gehen?
Quarterbacks haben den Markt in den letzten Jahren dominiert, da immer mehr Teams die Bedeutung dieser Position erkannt haben. Doch trotz der steigenden Preise für Franchise-Quarterbacks wird Russell Wilson mit 35 Millionen Dollar der teuerste Spieler der nächsten Saison sein. Prescott wollte mehr als das, und er hat nicht den Karriereverlauf einiger der anderen höchstbezahlten Quarterbacks, darunter Ben Roethlisberger und Aaron Rodgers.
Anstatt den Spitzenplatz zu übernehmen, findet sich Prescott nun als siebthöchstbezahlter Quarterback der Liga wieder. Das ist immer noch nicht zu verachten, aber es besteht die Möglichkeit, dass die Cowboys Prescott nicht in der gleichen Liga sehen. Das Team hat die Verträge von Running Back Ezekiel Elliott und Wide Receiver Amari Cooper verlängert; sie hätten das Gleiche mit Prescott tun können, haben es aber nicht getan.
Die COVID-19-Pandemie fügt allen Vertragsverhandlungen ein weiteres Problem hinzu. Profisportmannschaften werden in diesem Jahr und wahrscheinlich auch in den kommenden Jahren viel Geld verlieren. Vielleicht haben sich die Cowboys die Lage angeschaut und gedacht, dass sie in diesem Jahr etwas Geld verdienen werden.
Wie dem auch sei, es sieht so aus, als ob Prescott sich in diesem Jahr noch einmal beweisen muss. Wenn er solide Zahlen vorlegen und die Cowboys bis in die Playoffs führen kann, wird er wahrscheinlich genau die Nummer bekommen, die er sich wünscht.
Fürs Erste muss er sich damit begnügen, unter dem Franchise-Tag zu spielen. Es ist ein teurer einjähriger Versuch, der sich aber auszahlen könnte.
