Wir scheinen uns in einem goldenen Zeitalter der Bitcoin-Betrügereien zu befinden. Ein südkoreanischer Bitcoin-Millionär und Inhaber eines erfolgreichen Krypto-Geschäfts in Singapur wurde um Bitcoins im Wert von etwa 2,3 Millionen Dollar betrogen, nachdem zwei Mitverschwörer ihn davon überzeugt hatten, sie gegen Falschgeld einzutauschen, wie France 24 kürzlich berichtete.
Es geschah in Nizza, an der französischen Riviera. Den Behörden zufolge hatten es "ein serbischer Mann und sein Komplize" auf die südkoreanische Marke abgesehen und lockten ihn mit dem Versprechen, in sein Geschäft zu investieren, an den luxuriösen Ort. In Wirklichkeit stellten sie ihm eine Falle, bei der es um 2 Millionen Euro in gefälschten 500-Euro-Scheinen ging.
Der betrügerische Umtausch wurde durchgeführt, und der Geschäftsmann entdeckte irgendwie, dass jede einzelne 500-Euro-Note, die er im Austausch für seine Bitcoins erhalten hatte, eine gefälschte Kopie war - angeblich sogar mit Photoshop erstellt. Es mag ein schwacher Trost für das Opfer sein, aber die französische Polizei hat nach eigenen Angaben bereits einen der Diebe festgenommen, der in Cannes mit einem teuren Sportwagen und einer Uhr im Wert von rund 110 000 Dollar erwischt wurde. Der zweite Betrüger ist noch auf freiem Fuß, und es ist noch nicht bekannt, ob das gestohlene Geld des Opfers wiederbeschafft werden kann.
Zusätzlich zum finanziellen Schaden kommt die Tatsache, dass es sich bei den gefälschten Banknoten um "grobe, fotokopierte Fälschungen" handelte, die dennoch echt genug aussahen, um jemanden zu täuschen, der aus dem Ausland kommt und nicht daran gewöhnt ist, regelmäßig mit solchen Geldscheinen zu tun zu haben.
In diesem Zusammenhang wurde 2016 von der Europäischen Zentralbank bekannt gegeben, dass die 500-Euro-Banknote, wie sie in dem fraglichen Fall kopiert und verwendet wurde, nicht mehr hergestellt wird, da es Hinweise darauf gibt, "dass diese Banknote illegale Aktivitäten erleichtern könnte." Die Produktion und Ausgabe der Banknoten soll bis Ende 2018 eingestellt werden.
