Wenn man zu einer ultra-reichen königlichen Familie gehört, öffnen sich einem die Türen von selbst. Aber manchmal muss man die Scharniere mit ein wenig Geld schmieren. Das hat der bahrainische König Scheich Hamad Isa Ali al-Khalifa versucht, als er angeblich zustimmte, seinem Freund und Partner rund 35 Millionen Dollar zu zahlen, um kurze Treffen mit 26 Bollywood-Stars zu arrangieren, darunter Slumdog Millionaire-Star Anil Kapoor. Doch nun verklagt dieser Freund und Partner, besser gesagt der ehemalige Freund und Partner, Ahmed Adel Abdallah Ahmed, den Scheich wegen Vertragsbruchs und fordert laut The Guardian 20,9 Millionen Dollar Schadenersatz.
Ahmed sagt, dass Scheich al-Khalifa zugestimmt habe, ihm jeweils etwa 1,5 Millionen Dollar für die Vermittlung von Treffen mit den Prominenten zu zahlen, die mindestens 15 bis 25 Minuten dauern sollten, mit einem zusätzlichen Bonus von 500.000 Dollar für jedes dritte erfolgreiche Treffen. Nachdem er jedoch 3 Millionen Dollar für vier Treffen gezahlt hatte, sei der Scheich aus dem Geschäft ausgestiegen und habe die Vereinbarung gebrochen. Der Scheich jedoch sagt etwas anderes:
"Ich bin zutiefst enttäuscht, dass jemand, den ich für einen guten Freund gehalten habe, diese Klage erhebt. Ich war vertrauensvoll, als Ahmed mir anbot, mich meinen Bollywood-Idolen vorzustellen. Seitdem hat Ahmed enorme Geldsummen von mir verlangt, obwohl ich in der Vergangenheit sehr großzügig zu ihm war. Ich akzeptiere nicht, dass es jemals eine vertragliche Vereinbarung zwischen uns gegeben hat, geschweige denn eine, die exklusiv war und nie gekündigt werden konnte. Ich halte diese Behauptung für unbegründet und werde mich dagegen wehren."
Sheikh al-Khalifa sagt, dass ihre Vereinbarung in Wirklichkeit aus "30.000 bis 50.000 Dollar für private Treffen" bestand und dass die Klage lediglich ein Versuch Ahmeds ist, mehr Geld aus ihm herauszupressen.
Der Fall ist noch nicht abgeschlossen, wobei beide Seiten widersprüchliche Angaben über die genaue Natur ihrer Vereinbarung machen.
