Die Ethikkommission des Staates New York hat den ehemaligen Gouverneur Andrew Cuomo aufgefordert, die Millionen von Dollar, die er mit seinen schnell veröffentlichten Pandemie-Memoiren "American Crisis: Leadership Lessons from the Covid-19 Pandemic", die im Oktober letzten Jahres erschienen sind. Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge wurde der Beschluss von der Gemeinsamen Kommission für öffentliche Ethik genehmigt und herausgegeben und gibt Cuomo eine Frist von 30 Tagen, um dem Beschluss nachzukommen.
Cuomo's Anwalt sagt, dass sie planen, die Anordnung vor Gericht anzufechten, "falls sie versuchen sollten, diese Maßnahme durchzusetzen", die auf einen Vorbehalt in dem von der Ethikkommission genehmigten Verlagsvertrag zurückgeht, der besagt, dass "kein staatliches Eigentum, Personal oder andere Ressourcen für Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Buch verwendet werden dürfen". Diese Genehmigung wurde im November widerrufen, und danach wurde in einem Bericht der Kommission der Staatsversammlung behauptet, Cuomo habe gegen diese Bedingung verstoßen, indem er Helfer bei der Vorbereitung der Memoiren während der Arbeitszeit helfen ließ und die Hörbuchversion in der New Yorker Executive Mansion aufnahm.
Eine frühere Erklärung des Cuomo-Teams besagte, dass alle fraglichen Mitarbeiter des Staates Freiwillige waren und dass "jegliche Nutzung staatlicher Ressourcen zufällig war", wie es in dem WSJ-Bericht heißt.
Aus den Anfang dieses Jahres eingereichten Steuererklärungen geht hervor, dass Cuomo im Jahr 2020 3,1 Millionen Dollar aus seinem Buch erhielt, von denen er 500.000 Dollar für wohltätige Zwecke spendete. Der Gesamtwert seines Verlagsvertrags mit Crown wurde jedoch in den zuvor eingereichten Steuererklärungen mit 5,1 Millionen Dollar angegeben, und es ist nicht bekannt, ob Cuomo diese zusätzlichen 2 Millionen Dollar irgendwann in diesem Jahr erhalten hat.
Zu Cuomos potenziellen künftigen rechtlichen Problemen kommt noch hinzu, dass Generalstaatsanwältin Letitia James, die auch den Bericht über die zahlreichen Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung veröffentlicht hat, der schließlich zu Cuomos Rücktritt als Gouverneur führte, Berichten zufolge auch die Verwendung von Staatsbediensteten und Ressourcen beim Schreiben seiner Memoiren untersucht.
